1. Herztal

Herztal 2022: „Wuppertal ist eine Frage der Perspektive“​

Herztal 2022 : „Wuppertal ist eine Frage der Perspektive“

Wir sind diese Woche bei #herztal2022 mit Anika Kazojc im Sonnenuntergang Schwebebahn gefahren. Und irgendwie hat die Teilnehmerin beim Instagram-Wettbewerb um 1.000, 2.000 und 3.000 Euro ein ganz besonderes Wuppertal-Gefühl in uns geweckt. Warum sie diese besondere Perspektive auf die Stadt hat, erzählt sie Rundschau-Redakteurin Nina Bossy.

Rundschau: Du heißt auf Instagram „talfotografin“. Was ist der fotogenste Ort in der Stadt?

Kazojc: „Ganz klar: das Luisenviertel. Ich liebe die alten Fassaden, den Flair des Viertels und die schöne Abendsonne, die das Viertel erleuchten lässt. Aber auch bei Regen kann man hier tolle Fotos schießen, man muss nur die Perspektive ändern.“

Rundschau: Wenn Du nicht fotografierst – was machst Du sonst?

Kazojc: „Tatsächlich ist Fotografie ein großes Thema in meinem Leben, das mich seit vielen Jahren begleitet und ich habe sie zum Beruf gemacht: Ich bin Hochzeitsfotografin. Ansonsten bin ich ein Freigeist und liebe Vanlife-Abenteuer. Ich verbringe viel Zeit in der Natur und liebe Roadtrips. Natürlich muss auch hier meine Kamera mit dabei sein.“

Rundschau: Wie würdest Du Deinen Stil auf Instagram beschreiben?

Kazojc: „Ich glaube, ich würde meinen Stil als ,cinematisch’ beschreiben, da er nicht der klassische, natürliche Look ist, den man von typischen Wuppertal-Fotos gewohnt ist. Meine Fotos sind eher dunkel und oft bei Abendsonne fotografiert.“

  • Das Wuppertaler Rathaus.
    Index 2022 : „Smart City“: Wuppertal auf Platz 23
  • Die Tatverdächtigen wurden auf die Wache
    Wichlinghauser Straße : Festnahmen nach nächtlichem Einbruch
  • Der Demozug auf der Talachse.
    Laufdemo in Elberfeld : Impressionen vom FFF-Klimastreik

Rundschau: Du schreibst auf Deiner Seite, Wuppertal sei bei Dir Liebe auf dem zweiten Blick gewesen. Warum?

Kazojc: „Wie auch in der Fotografie ist es eine Frage der Perspektive. Da ich viele Jahre auf Weltreise war, empfand ich Wuppertal als meine Heimatstadt nicht so attraktiv, denn es gab einfach viel schönere Ecken auf der Welt als zu Hause. Seit letztem Jahr habe ich jedoch eine neue Community gefunden und mich zum ersten Mal wohl gefühlt. Ich habe neue Ecken entdeckt und meinen Blickwinkel auf die Stadt komplett geändert. Manchmal muss man seine Perspektive wechseln und sich auf die schönen Dinge konzentrieren: Deshalb war es erst Liebe auf den zweiten Blick.“

Rundschau: Was würdest Du mit dem Gewinn machen?

Kazojc: „Ich baue gerade einen Ford-Transit-Van aus, was recht kostspielig ist. Ich würde daher das Geld in den Van-Ausbau stecken. Der nächste Roadtrip ist schon in Planung, aber natürlich komme ich diesmal gerne wieder nach Wuppertal zurück.“