#herztal2020 Platz 1: Parkour-Basti fliegt zum Sieg

Wuppertal · Der fliegende Mann aus Wuppertal – das trifft aus unseren #herztal2020-Sieger Sebastian Gies zu. Hindernisse und Grenzen aus eigener Körperkraft zu überwinden, das schafft der 29-Jährige wie im Flug. In seinem Instagram-Take-Over begeisterte der Student die Follower mit seiner Leidenschaft „Parkour“. Dafür gab es 3.000 Euro Preisgeld.

 Mit seiner ebenso kreativen wie spektakulären und unterhaltsamen Instagram-Story über seinen Alltag als Parkour-Sportler in Wuppertal hat Sebastian Gies den großen Rundschau-Wettbewerb #herztal2020 gewonnen.

Mit seiner ebenso kreativen wie spektakulären und unterhaltsamen Instagram-Story über seinen Alltag als Parkour-Sportler in Wuppertal hat Sebastian Gies den großen Rundschau-Wettbewerb #herztal2020 gewonnen.

Foto: Brian El Sharif

Actiongeladen geht sein Take-Over direkt los: Während sich andere Menschen morgens aus dem Bett quälen, sehen wir in Sebastians Story, wie er energiegeladen mit einem Satz liegend aus dem Bett auf ein Regal springt. Weiter geht es zur Kommode und dem Schreibtisch. Natürlich im Parkour-Stil. Auch sein Bett macht er ganz nebenbei im Flug. Und in seine Tageskleidung schlüpft er ganz elegant per Salto. Im Gespräch bei der #herztal-Scheckübergabe gesteht er allerdings: „So stehe ich natürlich nicht jeden Tag auf.“

Seit 15 Jahren widmet sich Sebastian Gies dem Parkour, einer Sportart, bei der der Läufer nur mit den Fähigkeiten des eigenen Körpers von einem zum nächsten Punkt gelangt. Es wird also versucht, sich in den Weg stellende Hindernisse wie Treppen oder Mauern durch geschickte Kombination verschiedener Bewegungen zu überwinden. Und wie beeindruckend das aussieht, zeigt er in seinem Take-Over. So nimmt er die Follower mit zu bekannten Wuppertaler Sehenswürdigkeiten und setzt sie akrobatisch in Szene. Die 103 Stufen der Freitreppe Tippen-Tappen-Tönchen meistert er in 30 Sekunden. Mit einer Kamera am Körper sind die Zuschauer hautnah dabei. Das große Graffito eines Adlers am Haus der Jugend in Elberfeld wird zur Fotokulisse (siehe Titelbild), die Denkmäler an der Stadthalle und die Schwimmoper fehlen auch nicht. Gekonnt setzt der Masterstudent die Stadt Wuppertal in Szene.

Sebastian Gies Take-Over ist ein Mix aus faszinierenden Videos und Fotos seiner Parkour-Leidenschaft und einer Hommage an seine Heimat Wuppertal. Seine Stories enthalten alle Spielereien, die Instagram bietet. Unterstützung bekam er dabei von unserem #herztal-Drittplatzierten Brian El Sharif. Der Fotograf dokumentierte Sebastians Parkour-Künste, so entstand gleichzeitig eine Art Making-Of für den Zuschauer.

 Wie auch sonst: Scheckübergabe im Flug.

Wie auch sonst: Scheckübergabe im Flug.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

Die Parkour-Szene sei in Wuppertal bisher eher überschaubar, berichtet Sebastian Gies. Das will er ändern: „Ich möchte bald eine Projektwoche an Wuppertaler Grundschulen durchführen. Unter dem Namen ‚StreetSkillz‘ will ich gemeinsam mit anderen Parkoursportlern das kreative und pädagogische Potential von Streetsport in die Schulen zu bringen.Ein Teil des Preisgeldes wird auch in das Projekt fließen.“

 Für Parkour-Läufer Sebastian Gies scheint die Schwerkraft keine Rolle zu spielen.

Für Parkour-Läufer Sebastian Gies scheint die Schwerkraft keine Rolle zu spielen.

Foto: Brian El Sharif

Für alle die jetzt Lust auf Parkour bekommen haben: „Einfach raus gehen und loslegen, man braucht kein Equipment.“ Für Tipps darf man Sebastian Gies unter @basti.fly bei Instagramm folgen und schreiben.

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