#herztal2020 Platz 2: Caro räumt mit Beamten-Klischees auf

Wuppertal · Witze und Klischees prägen immer noch das Beamtenbild. Über kaum eine Berufsgruppe gibt es so viele Vorurteile wie über die Hüter der deutschen Bürokratie. Mit dem Klischee vom langweiligen Dasein der Beamten räumte Carolin Giesen bei ihrem Take-Over des Rundschau-Instagram-Kanals auf und belegte mit ihren ungewöhnlich inszenierten Einblicken in das Elberfelder Verwaltungsgebäude den zweiten Platz des #herztal2020-Wettbewerbs.

 Caroline Giesen freut sich über das Preisgeld von über 2.000 Euro. Sobald die Corona-Pandemie überstanden ist, möchte sie von dem Geld gemeinsam mit ihrem Ehemann verreisen.

Caroline Giesen freut sich über das Preisgeld von über 2.000 Euro. Sobald die Corona-Pandemie überstanden ist, möchte sie von dem Geld gemeinsam mit ihrem Ehemann verreisen.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

„Genau aus diesem Grund habe ich mich vom diesjährigen #herztal-Wettbewerb direkt angesprochen gefühlt. Ich wollte mit meinem Insta-Take-Over zeigen, dass der Job einer Beamtin gar nicht langweilig ist und wir uns mit vielen spannenden Projekten beschäftigen. Außerdem arbeiten hier viele coole und motivierte junge Menschen, die das Klischee absolut widerlegen“, sagt Carolin Giesen. Und davon konnten sich die Follower einen ganzen Tag lang überzeugen. Die 31-jährige Elberfelderin gewährte kreative Einblicke in ihren Arbeitsalltag (Projektbereich Kitas) und nutzte dabei alle Möglichkeiten, die Instagram bietet, gekonnt. Vom Start in den Tag mit dem „obligatorischen Beamtenkaffee“ bis hin zum sportlichen Ausklang nach Feierabend - alles kurzweilig und durchdacht. 

„Besonders wichtig war mir die ästhetische Gestaltung der einzelnen Stories. Mit den Bildern und den kurzen Videos wollte ich den Zuschauern eine ungewöhnliche Perspektive ermöglichen, die Auswahl der Instagram-Instrumente wählte ich dazu immer passend dazu“, erklärt sie. Und das überzeugte die Jury. Caro Giesen unterlegte Textpassagen farbig, nutze die Gifs sinnvoll, ließ die Follower durch die Frage-Funktion teilhaben. „Das war ganz schön aufwendig“, erinnert sich die Hobby-Fotografin. Im Gespräch  verrät sie, dass sie die Fotos und Videos vorproduziert habe. „Anders wäre es auch gar nicht gegangen. Auch wenn ich Beamtin bin, muss ich an einem Montag trotzdem arbeiten“, scherzt die Zweitplatzierte. Der Tag des Take-Overs stand dennoch sehr im Zeichen des Insta-Trubels: „Auch wenn der ‚rote Faden’ für die Stories schon stand und das Material da war, hat es viel Zeit gekostet, die Beiträge zu gestalten.“

Und es hat sich gelohnt. Mit dem zweiten Platz ergatterte Carolin Giesen ein Preisgeld von 2.000 Euro. Von der Siegesprämie möchte die leidenschaftliche Sportlerin gemeinsam mit ihrem Ehemann eine Reise ins Baltikum machen.

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