Anfrage im Rat Linkes Bündnis für Beschleunigung des Busverkehrs

Wuppertal · Um sich ein Bild über Möglichkeiten zur Beschleunigung des Busverkehrs an Ampelanlagen zu schaffen, hat das Linke Bündnis Wuppertal zur nächsten Ratssitzung einen umfangreichen Fragenkatalog gestellt.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Dabei werden insbesondere die Stadtwerke (WSW) um Informationen gebeten, „an welchen Stellen und in welchem Umfang konsequentere Beschleunigungsmaßnahmen zur Steigerung der Pünktlichkeit und Schnelligkeit, aber nicht zuletzt auch zu Kosteneinsparungen im ÖPNV beitragen könnten“. Zudem sollen anderweitige Möglichkeiten der Beschleunigung, zum Beispiel durch Busspuren, aufgezeigt werden.

Es gerade „die im Straßenverkehr im Laufe der Jahre geschaffenen Vorrechte für den Individualverkehr, die als Bremse für ein wirkliches Mobilitätskonzept wirken“, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski. „Die Zahlen der individuellen Verkehrsmittel steigen weiter, die vorhandene Infrastruktur ist (beim fließenden und ruhenden Verkehr) an der Kapazitätsgrenze angelangt. Und der ÖPNV, der eigentlich die wirkliche Entlastung bringen könnte, wird mit ausgebremst, weil er auch in dieser Verkehrsverdichtung feststeckt.“

Harald Pauli, Mitglied im Ausschuss für Verkehr: „Bereits in den 1980er Jahren wurden in Wuppertal erste Maßnahmen zur Ampel-Beeinflussung durch Busse zunächst testweise auf einer Linie eingeführt und erprobt. Seither wurde das System weiterentwickelt und auch weitere Strecken in die Busbeschleunigung einbezogen. Leider entsteht für Fahrgäste wie auch Beschäftigte des ÖPNV der Eindruck, dass im Liniennetz spürbare Beschleunigungseffekte des Busverkehrs nicht oder kaum erkennbar sind.“

Häufig sei es „gerade der Bus das erste Fahrzeug eines Pulks, das eine Grünphase nicht mehr erreicht und auf die nächste Grünfreigabe warten muss, was nach der Logik gängiger Busbeschleunigungssysteme eigentlich niemals passieren dürfte“.