Elberfelder Gathe Moschee-Bau: Köster kritisiert FDP-Ratsantrag

Wuppertal · Der Vorsitzende des Dialog-Beirates zur Errichtung eines islamischen Kulturzentrums an der Gathe, Rolf Köster (CDU), fordert die FDP auf, ihren Ratsantrag zum Stopp der Pläne zu überdenken.

Visualisierung des an der Gathe geplanten Moschee-Areals der DITIB-Gemeinde Wuppertal.

Foto: DITIB Wuppertal-Elberfeld

„Die FDP scheint bei ihrem Antrag übersehen zu haben, dass es der nahezu einmütige Wille aller Ratsparteien, einschließlich der FDP, war, im Wege der Verständigung und des Dialogs die mit einem solchen Bauvorhaben verbundenen Probleme zu erörtert und, wo möglich, zu beseitigen“, so Köster.

Einen solchen Dialog, „bei dem sich die FDP bisher auch durchaus konstruktiv eingebracht hat, an dieser Stelle abzubrechen, die Chancen einer einvernehmlichen Entwicklung ohne Austausch und Kommunikation für beendet zu erklären“, sei nichts anderes als ein „Sprach- und Denkverbot“.

Dies sei „nicht nur für eine liberale Partei, sondern für alle demokratischen Parteien geradezu sinnwidrig“. Es wäre „sinnvoll, den Antrag noch einmal zu überdenken und den Dialog nicht einzuschränken. Solche ,Maulkorb-Erlasse‘ sind für eine demokratische Auseinandersetzung kontraproduktiv.“