Vorgabe war dabei, Kirchenfenster aus Deutschland abzubilden. Die Marke zeigt eine Krippenszene, die im Fenster der Nicolaus-Gallus-Kapelle in Regensburg zu sehen ist. „Vor dem grafischen Prozess haben wir so zunächst eine umfangreiche Recherche durchgeführt. Aus den zahlreichen Materialien trafen wir eine Auswahl und filterten im Laufe des komplizierten Prozesses die Motive heraus, die sich für eine Veröffentlichung eignen würden“, erinnert sich das kreative Duo, das schon zahlreiche Briefmarken gestaltet hat.
Herausforderung dabei auch diesmal: „Das Thema und das kleine Format stellen immer eine hohe grafische Hürde in der Visualisierung dar.“ Über das dann ausgewählte Fenster, dessen Motiv Gerda M. Neumann gestützt auf Praxis-Erfahrungen als Glasmalerin noch in Struktur und Farbe speziell überarbeitete, liegen keinerlei Informationen über Alter, den ursprünglichen Künstler und die ausführenden Glas-Werkstätten vor.
„Zusammen mit der malerischen weihnachtlichen Stimmung wollten wir das Positive der christlichen Lehre transportieren. Dass jedes geborene Kind, egal wo und in welcher Situation es zur Welt kam, gleichwertig ist, dieses auch vor dem Hintergrund der aktuellen und bewegten Weltpolitik.“
Diese Botschaft kommt an. Das findet auch der evangelische Oberkirchenrat Dr. Patrick Roger Schnabel in der Pressemitteilung des Finanzministeriums: „Wer sich Zeit nimmt, dieses Bild einen Moment in Ruhe zu betrachten, der kommt dem Geheimnis näher, wie gerade diese Geschichte Ausgangspunkt für die christliche Heilserzählung werden konnte, die Menschen bis heute berührt und mit Wärme und Hoffnung erfüllt: Ja, es ist kalt in diesem Stall. Neben dem Licht der Sterne erhellt nur eine kleine Laterne die Szene. Aber sie ist nicht düster. Denn die eigentliche Lichtquelle ist das Kind in der Mitte. Von ihm her strahlt es heller als alle Sterne und Kerzen es können.“