ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Island wäre der Favorit gewesen

Wuppertal / Rotterdam · Rotterdam am Samstag, 16. Mai 2020, 21 Uhr: Das wäre der große ESC-Geburtstag geworden, denn das größte Musikspektakel der Welt hätte die 65. Auflage zelebriert. Alles ist jedoch anders gekommen, da aufgrund der COVID-19-Pandemie der „Eurovision Song Contest 2020“ in Rotterdam abgesagt worden ist. Doch ganz verzichten müssen die europäischen Musikbegeisterten und die Fans auf den ESC in diesem Jahr trotzdem nicht.

 Stilecht mit Windmühle: Peter Bergener bei einem Vorabbesuch in den Niederlanden.

Stilecht mit Windmühle: Peter Bergener bei einem Vorabbesuch in den Niederlanden.

Foto: Bergener

Am ursprünglichen Finalabend gibt es vieles, was den ESC so einzigartig macht, seien es fantastische Songs und viele Gefühle, seien es Glamour und Spektakel und zu guter Letzt auch sogar die Wahl zum Sieger der Herzen. In „Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale live aus der Elbphilharmonie“ präsentiert Barbara Schöneberger am Samstag um 20.15 Uhr im Ersten und auf eurovision.de die zehn ESC-Teilnehmer, die im Halbfinale, das in der Show „World Wide Wohnzimmer“ stattfand, die meisten Stimmen erhalten haben. Dazu kommen natürlich auch Aufnahmen der schönsten, gefühlvollsten und auch die schrecklichsten Auftritte aus den vergangenen 64 Jahren ESC-Geschichte.

Peter Urban und Michael Schulte werden die Kommentatoren sein und besondere Höhepunkte versprechen Live-Auftritte einiger dieser zehn Finalisten auf der Bühne der Elbphilharmonie. Zudem singt Ben Dolic, der eigentlich in diesem Jahr beim ESC in Rotterdam für Deutschland aufgetreten wäre, seinen Song „Violent Thing“. In einem klassischen Voting entscheiden die Zuschauenden, wer der deutsche Sieger der Herzen beim ESC 2020 sein wird. Auch hier steht der deutsche Beitrag - wie beim eigentlichen ESC - nicht zur WahI.

Im Anschluss um 21.55 Uhr geht der ESC-Abend im Ersten und auf eurovision.de weiter mit der Sendung „Europe Shine A Light“: Diese Show wird aus dem niederländischen Hilversum übertragen und damit all diejenigen geehrt, die in diesem Jahr beim ESC in Rotterdam aufgetreten wären. Ich finde, das es eine super Idee mit dieser Ersatz-Show ist, die auch wieder von Peter Urban und Michael Schulte kommentiert wird. In den 120 Minuten wird über den gesamten Kontinent bis hin in die Elbphilharmonie geschaltet mit viel Musik und einigen Überraschungsauftritten ehemaliger ESC-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer. Moderatoren in der niederländischen Übertragung sind Edsilia Rombley, Chantal Janzen, und Jan Smit, die auch durch die ESC-Sendungen 2020 geführt hätten.

Ich habe mir jetzt sehr oft die Lieder und auch die Videos aller Teilnehmer 2020 angeschaut. Meine TOP 5 sind unangefochten: Island, Litauen, Russland, Italien und Malta. Bin gespannt, wer das Rennen macht als Sieger, aber denke es wird Island.

Ja, und wer dann immer noch nicht genug vom ESC hat oder erst recht jetzt zum ESC-Fan geworden ist, für den gibt es zum Abschluss des diesjährigen ESC-Spektakels dann ab 0.05 Uhr im Ersten und bei Eurovision.de im Livestream ein großes historisches ESC-Finale - der Eurovision Song Contest 2010. Vor zehn Jahren hatten die Zuschauern in Europa nämlich Lena mit „Satellite“ in ihr Herz geschlossen und wählten sie zur Siegerin. Euch allen viel Spaß am Wochenende ganz im Zeichen des ESC.

Viele musikalische Grüße und bleibt alle gesund, Euer Euro-Music-Peter!

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