Bergische IHK Handel für schnelle digitale Zugangskontrolle

Wuppertal · Die Bergische IHK fordert die Städte auf, die notwendigen Voraussetzungen für digitale Zugangskontrollen im Einzelhandel zu schaffen.

 Michael Kozinowski.

Michael Kozinowski.

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Wenn wir hoffentlich bald wieder geimpfte und getestete Kunden in unseren Geschäften empfangen dürfen, muss klar sein, welche Apps wir für die Zugangskontrolle nutzen können. Außerdem müssen wir uns darauf verlassen können, dass die notwendige technische Anbindung an die städtischen Systeme läuft“, so Michael Kozinowski, Vorsitzender des Einzelhandelsausschusses der Bergischen IHK, jetzt bei einer Sitzung des Gremiums. Rund 20 Unternehmerinnen und Unternehmer waren dafür im Rahmen einer Videokonferenz zusammengekommen.

Die Unternehmen würden sich derzeit auf das Wiederanfahren ihrer Betriebe vorbereiten, betonte Dr. Daria Stottrop, Handelsexpertin der Bergischen IHK: „Da es bei allen digitalen Lösungen auch um Schnittstellen zu Ämtern geht, würden wir wertvolle Zeit verlieren, wenn die technische Umsetzung von den Kommunen nicht sofort angegangen wird.“ Leider sei eine gemeinsame bergische Lösung schon nicht mehr möglich, da sich Solingen bereits für die „Luca“-App und Wuppertal für die „Ranger“-App entschieden habe.

Wie diese Apps genau funktionieren, ließen sich die Ausschussmitglieder in der Sitzung erläutern. Eberhard Fiedler, Geschäftsführer der Agentur „Inproma“, stellte beispielsweise die „Ranger“-App vor. Er erläuterte, dass die Applikation viel mehr könne als Test-Termine vergeben und Kontakte registrieren. „Um wieder ein öffentliches Leben im Bergischen zu ermöglichen, müssen sowohl ein digitaler Impfpass als auch Testergebnisse datensicher, aber vor allen Dingen auch fälschungssicher gespeichert und leicht verfügbar gemacht werden“, so der Experte. Bereits in der ersten Maihälfte würde die „Ranger App“ daher um eine Blockchain-Technologie erweitert.

„Was wir auf keinen Fall wollen, ist ein Potpourri von QR-Codes an der Ladentür, mit dem wir unsere Kunden nur verwirren. Die wechselnden Corona-Regeln der vergangenen Monate haben allen Beteiligten schon zu viel Energie geraubt“, so Kozinowski.

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