Als Favorit tritt der WSV nicht in Westfalen an. Der Aufsteiger will nach einer furiosen Spielzeit unbedingt den zweiten Tabellenplatz behaupten und sich für den DFB-Pokal qualifizieren. Es reicht ein Punkt, um das in die Tat umzusetzen.
Kein Wunder, dass WSV-Trainer Sebastian Tyrala einen hochmotivierten Gastgeber erwartet und keinen besinnlichen Ausklang. Er hofft, dass sein Team trotz des feststehenden Klassenerhalts noch einmal dagegenhält, um sich nicht mit einer Niederlage in die Sommerpause zu verabschieden. Theoretisch ist für die Rot-Blauen noch Platz zehn drin. (Bilder aus dem Hinspiel)
WSV-Sieg gegen Gütersloh
Einfach wird das aber sicher nicht, bietet der FCG mit 61 Treffern die vor dem letzten Spieltag erfolgreichste Offensive der Liga auf. Bester Torschütze im Team von Chefcoach Julian Hesse ist Patrik Twardzik mit 17 Toren (und damit nur einem weniger als Noah Pesch von der Gladbacher U23), gefolgt von Phil Beckhoff (12), der in der Saison 2023/24 für den WSV auflief. Zu den bisherigen 14 Heimspielen kamen im Schnitt 1.861 Fans.
Gut möglich, dass der Sportliche Leiter Gaetano Manno und Trainer Sebastian Tyrala einige der eigenen Akteure noch einmal ganz genau unter die Lupe nehmen. Abwehrchef Vincent Gembalies und Routinier Semir Saric haben nach Rundschau-Informationen konkrete Angebote vorliegen. Auch die Zukunft von Kevin Hagemann, Pedro Cejas sowie von Joep und Niek Munsters ist noch nicht abschließend geklärt.
Die letzte WSV-Partie der Saison leitet Dr. Marcel Benkhaus (SV Eintracht Ahaus aus dem Kreis Recklinghausen) mit seinen Assistenten Timo Ebbing und Alexander Wensing. Benkhaus pfiff die Bergischen bei der 2:3-Niederlage im Januar bei RW Oberhausen, aber auch im April beim 1:0-Sieg bei der Kölner U21. Das Hinspiel gewann der WSV Ende November durch Tore von Semir Saric und Niek Munsters 2:0.