Es müssten schon unglaubliche Szenarien eintreten, um den WSV (30 Punkte) doch noch in Gefahr zu bringen. Mit Türkspor Dortmund, dem KFC Uerdingen (beide zurückgezogen) und dem 1. FC Düren (kein neuer Regionalliga-Lizenzantrag) stehen bereits drei Absteiger fest. Ein vierter käme nur hinzu, sollte es Dortmunds Zweitvertretung in der 3. Liga erwischen.
Dass das dann der WSV ist, ist reichlich unwahrscheinlich, zumal nach der 0:2-Niederlage der Schalker U23 am Freitagabend bei der Paderborner Reserve. Der königsblaue Nachwuchs kann maximal noch auf 30 Punkte kommen. Eintracht Hohkeppel zwar auf 31, müsste dafür alle drei noch ausstehenden Partien gewinnen.
„Wir werden den einen eventuell fehlenden Punkt holen, am besten schon in Duisburg“, sagt WSV-Trainer Sebastian Tyrala. Die große Frage: Sind die „Zebras“ nach dem feststehenden Triumph noch freudetrunken oder gehen sie vor eigenem Publikum mit vollem Engagement zu Werke? Für die Arena, die rund 31.400 Zuschauerinnen und Zuschauer fasst, gab es am Freitagabend nicht mehr viele Eintrittskarten. Es wird damit gerechnet, dass die 30.000er-Marke geknackt wird.
Während für den WSV anschließend noch das Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte (10. Mai) und die abschließende Reise zum FC Gütersloh (17. Mai) ansteht, laufen im Hintergrund die Kaderplanungen auf Hochtouren. Nach Rundschau-Informationen könnten bereits zu Wochenbeginn die ersten Vertragsverlängerungen verkündet werden. Der Plan sieht vor, ein gutes Dutzend Akteure aus dem aktuellen Kader zu halten. Trainingsauftakt ist voraussichtlich am 18. Juni.
Zuvor soll die turbulente Saison aber mit positiven Ausrufezeichen abgeschlossen werden. Geleitet wird das Derby in Duisburg, nach dessen Abpfiff der MSV die Meisterschale überreicht bekommt, von Schiedsrichter Martin Ulankiewicz.