Handball Pokal-VF: 30:23 (12:9) gegen Melsungen Starker BHC erfüllt sich den Traum von der Pokal-Endrunde

Wuppertal · Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat im DHB-Pokal das „Final4“-Turnier erreicht. Der Aufsteiger gewann am Donnerstagabend (18. Dezember 2025) im Viertelfinale den Ligakonkurrenten MT Melsungen in der ausverkauften Wuppertaler Uni-Halle mit 30:23 (12:9).

Der Jubel kannte keine Grenzen.

Foto: Dirk Freund

Vier Tage nach der 28:33-Punktspiel-Niederlage in Kassel geriet der BHC in der 4. Minute mit 0:2 in Rückstand. Noah Beyer und Aron Seesing gelang aber der 2:2-Ausgleich (5.). Erneut Beyer sowie Julian Fuchs mit einem Treffer von außen sorgten für das 4:3 und damit die erste Führung (9.).

Weil Torwart Christoper Rudeck direkt einige Paraden aufs Parkett legte, bauten Eilas Scholtes und Fuchs den Vorsprung auf 6:4 aus (12.). Melsungens Florian Drosten scheiterte mit einem Siebenmeter, Scholtes nutzte das zum 7:4 aus (13.). Die Gäste nahmen die erste Auszeit. Der BHC setzte die Gäste weiter unter Druck und verleitete sie zu Fehlwürfen. Dagegen stellte Beyer auf 8:4 (17.). (Bilder)

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BHC schlägt Melsungen im Pokal

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Die Führung hielt, Seesing besorgte das 10:6 (21.), Fuchs das 11:7 (23.), Nico Schöttle das 12:8 (25.). Rudeck hatte bis dato bereits neun Würfe gehalten. Melsungen kam weiterhin nicht richtig in die Partie, die taktischen Varianten (wie der siebte Feldspieler) zündeten nicht. Beyer (per Siebenmeter) und Johannes Wasielewski hätten auf plus 5 erhöhen können, das gelang aber nicht. So ging es mit einem 12:9 in die Pause.

Sören Steinhaus eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Fehlwurf. Uladzislau Kulesh verkürzte auf 10:12 (32.). Steinhaus vergab erneut, David Mandic markierte den 11:12-Anschluss (33.). Der BHC behielt aber klaren Kopf. Fuchs besorgte das 15:12 (37.). Als Schöttle zum 16:12 nachlegte (38.), bat Melsungen zur nächsten Besprechung.

Der BHC verfolgte seinen taktischen Plan konsequent weiter. Nach dem Treffer von Steinhaus stand es 17:13 (40.). Die Gäste versuchten es weiter. Olle Forsell Schefvert markierte das 16:18 (43.), doch Beyer antwortete umgehend mit einem verwandelten Siebenmeter – 19:16 (43.). Der erneut starke Rudeck hielt den Strafwurf von Timo Kastening, Seesing ließ die ausverkaufte Halle mit einem Doppelschlag (45./46.) beben, es stand 21:16. Melsungen nahm seine letzte Auszeit.

Der BHC konnte sich weiter auf seinen Keeper verlassen. Rudeck stoppte Kastening, es war die Parade Nummer 16. Wasielewski warf mit dem 23:17 den ersten Sechs-Tore-Vorsprung heraus (49.). Drosten vergab einen weiteren Siebenmeter. Adrian Sipos (MT) sah die rote Karte (52.). Das 26:19 von Seesing war die Vorentscheidung (54.).

Als Beyer einen Strafwurf zum 27:20 einnetzte (55.), war die Party längst im Gange. Steinhaus besorgte das 30:22 (59.). Der Rest war Schaulaufen.

Im vorletzten Spiel des Jahres empfängt der BHC am Samstag (20. Dezember) den TBV Lemgo Lippe. Anwurf in der Uni-Halle ist um 19 Uhr. Am 2. Weihnachtstag (26. Dezember) steigt dann noch ab 17:30 Uhr die Partie bei der SG Flensburg-Handewitt. Die WM-Pause endet am 16. Februar 2026 mit der Auswärtspartie beim ThSV Eisenach (19 Uhr).