Auch beim 27:26-Heimsieg gegen den ThSV Eisenach mit Ex-BHC-Trainer Sebastian Hinze behielt der Aufsteiger die Nerven und ließ sich auch von zeitweisen Rückständen nicht vom Kurs abbringen. Auch dank der 15 Paraden von Torwart Christopher Rudeck.
„Es war kein schönes Spiel. Es gab viele technische Fehler“, räumt Trainer Arnor Gunnarsson ein. „Aber es war richtiger Abstiegskampf mit purem Kampf und Willen. Ein Lob an die Jungs, dass sie das so auf die Platte gebracht haben.“ (Bilder)
BHC bezwingt auch Eisenach
Obwohl mit Elias Scholtes, Eloy Morante Maldonado und Yannick Fraatz weiter und noch länger drei Stammspieler fehlen, hat die Mannschaft inzwischen zehn Punkte eingesammelt und damit fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Weitere zwei können hinzukommen, wenn der BHC am Sonntagnachmittag in der Kasseler Rothenbach-Halle beim Tabellensiebten MT Melsungen zu Gast ist.
Zwar gehen die Nordhessen als Favorit in die Partie, doch interessant ist ein Blick auf die Formkurve. Melsungen gewann nur eine seiner vergangenen fünf Ligapartien, der BHC reist dagegen mit drei Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage an.
Fast noch wichtiger ist allerdings der kommende Donnerstag. Dann treffen beide Teams erneut aufeinander – und zwar im Viertelfinale des DHB-Pokals um 19 Uhr in der Uni-Halle. Ein Sieg wäre für den BHC in doppelter Hinsicht Gold wert. Sportlich, weil der Aufsteiger in den absoluten Blickpunkt rücken würde, wird das „Final4“-Turnier doch in der Kölner Lanxess-Arena ausgetragen und ist an beiden Tagen traditionell mit jeweils rund 19.000 Fans ausverkauft.
Aber auch finanziell. Bei der 32. Auflage im April erhielt Pokalsieger THW Kiel 200.000 Euro, Finalist MT Melsungen 150.000 Euro. Für die Plätze drei und vier wurden 120.000 und 90.000 Euro ausgeschüttet. Geld, dass der nicht auf Rosen gebettete BHC gut gebrauchen könnte.