Und die betreffen nicht die Aufstellung. Gut möglich, dass Trainer Sebastian Tyrala diesmal vermehrt denjenigen Akteuren Spielzeit gibt, die auch 2025/26 im rot-blauen Trikot auflaufen werden. Vor allem aber stehen einige Schlüsselentscheidungen noch aus.
Bekannt ist, dass der Sportliche Leiter gerne Innenverteidiger Vincent Gembalies halten würde in der Hoffnung, ihn zum Abwehrchef zu machen. Dem 25-Jährigen wurde ein im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten entsprechendes Angebot unterbreitet. Ob Gembalies es annimmt, ist allerdings offen. Sagt er ab, muss Manno eine Alternative suchen, zumal Bayern-Leihgabe Benedikt Wimmer verabschiedet worden ist.
Während die Außenbahnen im Grund schon ordentlich besetzt sind, ist auch die zentrale Sechser-Position noch nicht geklärt. Joep Munsters ist noch im Rennen. Auch hier könnte diese Woche eine Entscheidung fallen. Was übrigens auch für Semir Saric und Niek Munsters gilt.
Bleibt noch der Sturm, zweifelsohne eine der großen Schwachstellen in der aktuellen Saison. In der bereinigten Tabelle kommt der WSV auf gerade einmal 30 Treffer in 29 Partien, der zweitschlechteste Liga-Wert gemeinsam mit der U23 von Fortuna Düsseldorf. Nur der Absteiger 1. FC Düren (25) war noch weniger erfolgreich – aus den bekannten Gründen. Wer also wird Mittelstürmer? Auch bei Pedro Cejas ist die Zukunft noch offen. In Gütersloh kann er noch einmal Werbung in eigener Sache betreiben.
„Wir lassen uns Zeit und werden nichts überstürzen. Es muss passen“, weiß Manno. 14 Akteure hat er bislang unter Vertrag, am Ende sollen es 24 werden. Ob die alle schon am 18. Juni beim Trainingsauftakt auf dem Platz stehen, wird sich zeigen. Potenzielle Leihgeschäfte werden meist erst später eingefädelt.