Trainingsstätte der Slowenen Das Stadion am Zoo bekommt sein EM-Outfit
Wuppertal · An den Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV erinnert im Stadion am Zoo momentan kaum etwas. Aus gutem Grund: Unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel gegen Düren (1:1) haben die Arbeiten begonnen, um die Arena als Trainingsstätte der slowenischen Nationalmannschaft während der EM in Deutschland herzurichten.
An der Hubertusallee sind inzwischen die meisten Werbebanner abgeklebt – eine der zahlreichen Anweisungen des europäischen Fußballverbandes UEFA, die für alle Standorte gelten. Es dürfen nur die Logos der Turniersponsoren zu sehen sein. Eingetroffen sind unterdessen die Tornetze, die ebenfalls standardisiert vorgegeben sind. Die Heimkabine ist nicht mehr in rot-blauen Tönen gehalten, sondern nun neutral – gestrichen von Auszubildenden des Projekts „Upstairs“ der GESA. Und natürlich ist täglich der Rasenmäher im Einsatz, um die im vergangenen Jahr grundlegend sanierte Spielfläche in einem Topzustand zu halten. Auch hier ist die Länge des Rasens klar definiert. (Bilder)
Die Slowenen haben ihre Ankunft in Wuppertal für den 11. Juni angekündigt. Einen Tag später steigt im Stadion am Zoo die erste Trainingseinheit, die dann auch direkt öffentlich ist. Das erste Spiel der Gruppe C bestreiten die Slowenen am 16. Juni in Stuttgart gegen Dänemark. Weiter geht es am 20. Juni in München gegen Serbien und am 25. Juni in Köln gegen England.
Wie lange die Slowenen in Wuppertal bleiben (das Team steigt im Rahmen des „Team Base Camps“ im Hotel „Das Vesper“ am Mollenkotten ab, ein Teil der Delegation auch im „Postboutique“-Hotel am Elberfelder Platz am Kolk), hängt davon ab, ob sie das Achtelfinale erreichen.
Der WSV, der seinen Trainingsauftakt auf den 23. Juni gelegt hat, hat in Zusammenarbeit mit dem Sport- und Bäderamt seinen Start entsprechend umgeplant. Er zieht mit seinem Equipment zur Oberbergischen Straße, um dort seine Einheiten zu absolvieren oder aber zu anderen Plätzen wie dem Freudenberg oder der Bezirkssportanlage Uellendahl zu fahren und wieder zur Oberbergischen zu kommen.
Nicht betroffen ist die Geschäftsstelle des WSV in der Haupttribüne des Stadions. Sie kann weiter genutzt werden, um die Saison vorzubereiten. Sobald die Slowenen ausgeschieden sind, kehrt der WSV an die Hubertusallee zurück. Man drücke den Gästen aber fest die Daumen, möglichst weit zu kommen, so der Sportliche Leiter Gaetano Manno. Die eigene Vorbereitung laufe auch so problemlos ab.