Handball-BL: Sonntag ab 16:30 Uhr BHC kämpft auf dem Parkett und am Grünen Tisch

Wuppertal · Am drittletzten Spieltag der Handball-Bundesliga trifft der Bergische HC am Sonntag (19. Mai 2024) um 16:30 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle auf den TBV Lemgo Lippe.

 Der BHC will auch in der kommenden Saison im Oberhaus auflaufen.

Der BHC will auch in der kommenden Saison im Oberhaus auflaufen.

Foto: Christoph Petersen

Der Tabellenvorletzte (17:45 Punkte) muss gegen den Ligaelften unbedingt gewinnen, um den drei Pluspunkte vor ihm liegenden HC Erlangen (20:44 Punkte) doch noch abzufangen und sich den Klassenerhalt auf sportlichem Weg zu sichern. Das ist weiterhin rechnerisch umsetzbar, nachdem Erlangen am Samstagabend (18. Mai) gegen den Titelfavoriten SC Magdeburg vor 8.400 Fans in der Arena Nürnberg mit 27:32 (14:17) geschlagen gegen musste. Verlässt der BHC das Parkett als Sieger, schrumpft der Rückstand auf den HCE auf einen Punkt.

Ebenfalls in theoretischer Schlagweite befindet sich noch Frisch Auf! Göppingen (23:39 Punkte). Nämlich dann, wenn der BHC gewinnt und die Baden-Württemberger am Pfingstmontag (20. Mai) beim THW unterliegen. Allerdings ist es eine fast hypothetische Rechnung, müsste Göppingen auch die restlichen beiden Partien verlieren und der BHC sie gewinnen – und in denen bekommen es die Bergischen auswärts mit den Füchsen Berlin (30. Mai) und daheim mit der SG Flensburg-Handewitt (2. Juni, PSD Bank Dome Düsseldorf) zu tun. Außerdem hat Göppingen (minus 38) die deutlich bessere Tordifferenz als der BHC (minus 73). Endgültig gerettet ist indes der TSEV Eisenach nach dem 28:27-Heimsieg gegen Flensburg.

Allerdings ist der Ligaverbleib auch auf anderem Weg möglich – und wohl wahrscheinlicher. Nämlich dann, wenn es dabei bleibt, dass der HSV Hamburg für die kommende Saison keine Lizenz erhält. Die Auseinandersetzung am Grünen Tisch gewinnt dabei am Schärfe. HBL-Ligachef Frank Bohmann warf dem BHC vor, mit der Klage unsolidarisch zu sein und die unabhängige Ligakommission zu diskreditieren. Der BHC nannte die Aussagen „vollkommen abwegig und reputationsschädlich“, zumal in einem laufenden Verfahren (die Rundschau berichtete).

Gegen Lemgo Lippe ist die rund 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauer noch nicht ausverkauft. Im Bereich der Südränge gibt es noch einige hundert Tickets. Sie sind erhältlich an der Tageskasse und im BHC-Ticketshop.