Handball-Bundesliga BHC bekommt sein nächstes „Endspiel“ – gegen Erlangen

Wuppertal · Allzu lange währte beim stark abstiegsgefährdeten Handball-Bundesligisten Bergischer HC die Freude über den Sieg am Freitag (19. April 2024) in Balingen-Weilstetten zunächst nicht. Am Samstagabend zog Hauptkonkurrent ThSV Eisenach durch ein souveränes 33:28 gegen den TVB Stuttgart wieder auf fünf Punkte davon. Doch Sonntag hellte sich die Stimmung wieder auf, nachdem Erlangen daheim gegen Leipzig 26:29 verlor.

Der BHC darf weiter hoffen (Archivbild).

Der BHC darf weiter hoffen (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Zwar zeigte sich der BHC bei den allerdings schwachen Balingern deutlich verbessert. Die Maßnahmen des neuen Trainertrios Arnor Gunnarsson, Markus Pütz und Fabian Gutbrod fruchteten zumindest an diesem Abend. Das große Problem: Die Saison bietet nur noch fünf Spieltage, und an denen kann eben auch die Konkurrenz punkten – etwa Eisenach in Balingen.

Realistisch betrachtet bieten sich dem BHC noch drei Chancen – am kommenden Sonntag (28. April) ab 16:30 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle gegen den HC Erlangen, am 2. Mai beim HSV Hamburg (19 Uhr) und am 19. Mai gegen den TBV Lemgo Lippe (16:30 Uhr, Uni-Halle). Punktgewinne am 30. Mai bei den Füchsen Berlin (20:30 Uhr) und am 2. Juni gegen die SG Flensburg-Handewitt (16:30 Uhr, PSD Bank Dome) kämen fausdicken Überraschungen gleich.

Deshalb konzentriert sich der BHC nun vor allem auf Erlangen (BHC A, Melsungen H, Magdeburg H, Stuttgart H, Hannover A). Im Falle eines Heimsiegs lägen nur noch zwei Punkte zwischen beiden Teams. Das direkte Aufeinandertreffen in der Uni-Halle ist ein wahres Endspiel. Verliert der BHC es, ist die Bundesliga-Messe wohl gelesen. Gelingt jedoch der zweite Sieg in Folge, wären die Bergischen wieder mitten im Rennen. Und hätten den psychologischen Vorteil, sich im Aufwärtstrend zu befinden. Die Franken reisen dagegen mit fünf Niederlagen in Folge an.

Erlangen hatte gegen Leipzig 7.248 Fans in die Nürnberger Arena angelockt, es half nichts. Der BHC hofft wie beim Eisenach-Heimspiel auf eine mit 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkaufte Uni-Halle (Tickets: hier klicken!) – und wie seinerzeit auf die entsprechende Unterstützung. Die war zweifelsohne erstligareif.

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