Der Angeklagte soll im Juni 2015 im Auftrag eines gesondert verfolgten Mannes 443,55 Gramm Kokain in einem Pkw mit einem niederländischen Kennzeichen aus seinem Heimatland nach Deutschland transportiert haben. Das Kokain sei hinter dem Armaturenbrett des Wagens verbaut und fünffach in mit Eukalyptus bedeckter und Parfum eingesprühter Folie eingewickelt gewesen, um eine Entdeckung zu verhindern, so die Staatsanwaltschaft.
In Deutschland soll sich der 56-Jährige, der sich in Begleitung einer Zeugin befand, nach Wuppertal begeben haben, um sich mit dem vorgesehenen Empfänger des Kokains bzw. dessen Vertreter zu treffen. Zu der geplanten Übergabe kam es jedoch nicht, da der Angeklagte, der Empfänger und die Zeugin vorläufig festgenommen wurden. Das Kokain hat laut Behörden einen Wirkstoffgehalt von 76,4 Prozent und eine Wirkstoffmenge von 339 Gramm.