Wuppertaler Landgericht Prozess zu Geldautomaten-Sprengung in Ronsdorf

Wuppertal / Delft · Vor dem Wuppertaler Landgericht ist am Mittwochvormittag (26. Oktober 2022) der Prozess gegen einen 27-Jährigen aus den Niederlanden kurz nach dem Beginn auf nächste Woche vertagt worden. Der Mann wird beschuldigt, Geldautomaten gesprengt zu haben – unter anderem am 28. März 2019 in der Commerzbank-Filiale in Wuppertal-Ronsdorf.

 Der Angeklagte beim Prozessauftakt.

Der Angeklagte beim Prozessauftakt.

Foto: Christoph Petersen

Der Prozessauftakt musste nach wenigen Minuten beendet werden, weil der Verteidiger des Angeklagten aus Delft sich mit dem Corona-Virus infiziert hat und deshalb nicht vor Ort sein konnte. Der Angeklagte war zuvor aus der Justizvollzugsanstalt in den Gerichtssaal am Elberfelder Eiland gebracht worden.

Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll der Niederländer es bereits im Februar 2019 in Bad Vilbel gemeinsam mit einem noch unbekannten Mittäter versucht haben. Die aufgesprühte „Flüssiglunte“ soll aber in einer Commerzbank keine Explosion ausgelöst haben. Deshalb sei dort keine Beute gemacht worden.

Blick in den Gerichtssaal.

Blick in den Gerichtssaal.

Foto: Christoph Petersen

In Ronsdorf sei das Duo dann an die Geldkassetten (Inhalt: 115.000 Euro) gelangt und mit einem Kleinkraftrad geflüchtet. Bei der anschließenden Fahndung setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein.

Im Mai 2021 hätten die Männer nach einer Sprengung in einer Kölner Volksbank 58.200 Euro mitgenommen. Rund 13 Monaten nach der Tat in Ronsdorf gelang es Fahnderinnen und Fahndern des Landeskriminalamtes NRW und der niederländischen Polizei, den tatverdächtigen Mann in den Niederlanden festzunehmen.

(jak)
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