Konzept „Lebensader“ Wupper-Ufer: Klare Vorgaben für Schutzbereiche

Wuppertal · In einem gemeinsamen Antrag setzen sich die Fraktionen von SPD, CDU, Grünen, FDP und Linken dafür ein, künftig Freiflächen an der Wupper und an Nebengewässern im Innenbereich als Schutzstreifen von fünf Metern freizuhalten – wenn es „im Rahmen der Abwägung aller Belange möglich und sinnvoll ist“. Im Außenbereich soll der mögliche Schutzstreifen zehn Meter betragen.

 Die Wupper in ihrem Bett in Beyenburg.

Die Wupper in ihrem Bett in Beyenburg.

Foto: ASB Bergisch Land e.V.

„Wir bekräftigen einerseits damit einen Beschluss aus den 80er Jahren, der im Rahmen des Konzeptes Lebensader Wupper dafür sorgte, dass Flächen entlang der Wupper möglichst von Bebauung freigehalten und Wege entlang des Flusses ermöglicht werden“, so Fraktionen. „Andererseits soll es im Außenbereich, wenn dies im Rahmen der Abwägung aller Belange möglich und sinnvoll ist, ermöglicht werden, Gewässerschutzstreifen anzulegen. Dabei sollen geeignete Förderprogramme oder andere Unterstützungsmaßnahmen als Kompensation für die Landwirtschaft genutzt werden.“

Bei einer Verlängerung oder bei Neu-Abschlüssen von Pachtverträgen für städtische landwirtschaftliche Flächen sollen entsprechende Vorgaben festgesetzt werden.

„Wir freuen uns, dass mit diesem Antrag dafür Sorge getragen werden kann, dass mehr Flächen an der Wupper und ihren Nebengewässern im Rahmen von Natur-, Boden-, Klima- und Hochwasserschutz sowie für das Ziel einer Schwammstadt geschützt werden können. Darüber hinaus wird sich die Wasserqualität verbessern. Auch den Nebengewässern von Wupper und Düssel soll mehr Raum gegeben werden. Zum Schutz der Natur und als effektiver Hochwasserschutz bei Starkregen-Ereignissen“, heißt es.

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