Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordneter Lindh konzentriert sich in Berlin auf den Innenausschuss

Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh ist in der neuen Wahlperiode weiterhin ordentliches Mitglied im Bundestagsausschuss für Inneres und Heimat. Aus zeitlichen Gründen hat er das Gremium für Kultur und Medien dagegen „schweren Herzens“ verlassen.

Helge Lindh bei der Wahlparty im Wuppertaler Rathaus.

Foto: Christoph Petersen

Die Themengebiete Extremismus, innere Sicherheit und Prävention seien eine Aufgabe, „die nicht mit geteilter Kraft zu bewerkstelligen ist“, so Lindh. „Der Kampf gegen Extremismus, insbesondere von rechts, ist eine Schicksalsfrage unserer Tage. Für unsere Demokratie zu kämpfen, war schon immer mein politischer Ansporn und das Hauptmotiv, mich politisch zu engagieren.“

„Gespräche mit der Fraktionsführung und die Aussicht auf künftige wichtige Aufgaben in der Innenpolitik“ hätten ihn in seiner Entscheidung bestärkt, „mich parlamentarisch auf den Einsatz gegen Extremismus, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung und für unsere Demokratie zu fokussieren. Ich danke meiner Fraktion für das Vertrauen, diese Aufgaben umfassend bearbeiten und meine Kraft hierfür bündeln zu können.“

Es brauche „neue Ansätze und klare Linien, um das Vertrauen in die Demokratie wieder herzustellen. Es braucht starke Sicherheitsbehörden und eine wehrhafte Zivilgesellschaft. Und es braucht eine Regierung, die handlungsfähig ist und das Leben der Menschen spürbar verbessert.“

Der Abschied aus der Bundeskulturpolitik fällt ihm „selbstverständlich schwer“, sei mit Blick auf die Größe der Aufgaben im Innenausschuss und künftige Herausforderungen aber notwendig. „Mein Versprechen, immer 100 Prozent für Wuppertal zu geben, gilt. Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler haben mir vor ein paar Wochen mit einem überwältigenden Ergebnis ihr Vertrauen ausgesprochen und erneut zum Direktmandat verholfen“, so Lindh.

Er werde sich „weiterhin mit vollem Einsatz in den Dienst meiner Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger stellen. Auch im Kulturbereich werde ich mich unverändert für die Einwerbung entsprechender Fördermittel einsetzen und meine Netzwerke in Berlin für unsere Heimatstadt nutzen.“