Freitag ab 15 Uhr Lagerfeuer und Stockbrot im Garten der Religionen

Wuppertal · Der Verein Garten der Religionen Wuppertal lädt anlässlich des Tags der Nachbarschaften zu einem kleinen Lagerfeuer ein – am Freitag (23. Mai 2025) von 15 bis 18 Uhr. Neben dem Eingang an der Nordbahntrasse zwischen Bartholomäus-Viadukt und Askanierpark / Belvedere gibt es auch die Gartentore an der Markusstraße 3 und Andreas-Hofer-Straße 16.

Im April fand zusammen mit der Initiative „cleanwup“ eine Müllsammelaktion in Wichlinghausen statt. Anschließend gab es Essen und Getränken am Lagerfeuer.

Foto: Dieter Bieler-Giesen

„Alle Menschen, ob groß oder klein, können an einem kleinen Lagerfeuer in einer Feuerschale leckeres Stockbrot rösten. Neben Snacks und Getränken gibt es ein Spielprogramm, bei dem sich die Teilnehmenden vermittelt über das Thema Grün und Garten kennenlernen können“, so der Verein. Die Angebote sind kostenfrei, eine freiwillige Spende wird gerne entgegengenommen.

Gefördert mit dem Verfügungsfond der Städtebauförderung Sozialer Zusammenhalt Oberbarmen/ Wichlinghausen, wird der Garten in diesem Jahr Schritt für Schritt angelegt. Die Vereinsvorsitzende Anne Wiechmann freut sich, den Besucherinnen und Besuchern den erreichten Stand und die Planungen vorzustellen. Jede der zehn Religionsgemeinschaften (Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Alevitentum, Ezidentum, Baha'i, Konfuzianismus und Sikhismus) soll ihren Bereich mit Skulpturen und religionstypischen Pflanzen erhalten – auf der Fläche von zwei ehemaligen Eisenbahner-Kleingärten (750 Quadratmeter).

Der Garten wird multifunktionaler Ort für Veranstaltungen aller Art: Podiumsdiskussionen, Gesprächskreise, Friedensgebete, Trauerfeiern, Gottesdienste, Kunstworkshops, Meditationen, Kochworkshops, Spielangebote für Kinder, analoge Musik- und Gesangsangebote und vieles mehr. Der Verein selbst plant möglichst viele Zeiten besonders am Wochenende, an denen einladend das Schild draußen steht: „Garten offen! Kaffee, Tee und Leckereien gegen Spende.“

Initiatorin Anne Wiechmann: „Mein Traum ist ein Begegnungsort für Leib, Geist und Seele. Ein Ort, wo Gottesdienste und Gebete stattfinden, wo gemeinsam gekocht und gegessen wird, wo authentische Musik und kreative Kunst stattfinden und wo sich Menschen kennenlernen, die sonst nicht zusammenkommen würden. Unser Ziel ist Menschen jeden Alters und aus allen Milieus ins Miteinander zu bringen, ins Kennenlernen und ins Miterleben der Feste und Liturgien der Anderen. Ein Ort der Toleranz und des gegenseitigen Verstehend und Zuhörens.“

Der Garten der Religionen soll „ganz besonders ein religionspädagogischer Ort sein, wo Kinder und Erwachsene spielerisch und sinnlich ihren Glauben festigen können und auch etwas über andere Religionen erfahren. Pflanzen und Kunstwerke sollen in Zukunft einen Rahmen bilden, an dem der Konfirmations-, Firmungs-, Kommunions- und Koran-Unterricht Freude macht.“

Im Garten des Abraham wird das volle Programm der Pflanzen aus Tanach, Bibel und Koran zusammen mit einem plätschernden Paradiesbrunnen zu erleben sein. Die besonderen Sieben stehen dabei im Mittelpunkt: Olive, Wein, Feige, Granatapfel, Dattel, Weizen und Gerste. Getreu der religionsübergreifenden Glaubensgewissheit „Die / der / das Ewige ist die Liebe und die Schönheit“ sollen das hinduistische und das buddhistische Pflanzbeet mit Banane, Bambus, Bodhi-Baum, Tulsi und Lotus die Menschen erfreuen.

Neben den religiösen Symbol-Pflanzen entsteht, soweit die Grundstücksfläche es hergibt, ein kleiner Nutzgarten mit Apfel-, Birnen, Zwetschgen- und Kirschbäumen, mit Beerenobst und Gemüse. Wichtiges Ziel sei es, gemeinsam zu kochen und dabei für eine flexigane Ernährung zu werben, die überwiegend (80 Prozent) auf pflanzlichen Nährstoffen basiert.