„Zum einen können so Kosten gespart und Zeit für die Bautätigkeit gewonnen werden, zum anderen haben sich Verzögerungen auf der Baustelle ergeben, die eine testweise Inbetriebnahme im Herbst noch nicht zulassen“, teilte die Stadt am Donnerstag (5.Juni 2025) mit
Tobias Palm (Leiter des Bauprojektmanagements im GMW) sagte im Sportausschuss: „Wir haben alle Maßnahmen, die zur Beschleunigung der Baustelle kommuniziert worden sind, umgesetzt. So haben wir Gerüste hin- und her gebaut, um Arbeiten vorziehen zu können, die erst für später geplant waren. Und das Planschdecken hat ein provisorisches Dach erhalten, damit witterungsunabhängig gearbeitet werden kann.“
Letztendlich seien aber sämtliche Bemühungen „verwässert“ worden, weil zwischenzeitlich die Vergabe für die Rutsche ausgebremst worden sei: Einer der Bieter für den Auftrag habe im Januar eine Beschwerde bei der Vergabekammer eingereicht. Die Kammer hat das Verfahren laut Stadt zwar Ende Mai zugunsten des GMW eingestellt, der Bieter kann aber noch bis zum 9. Juni 2025 Rechtsmittel einlegen. „Vorher darf der Auftrag nicht erteilt werden; dadurch wird sich die Lieferung auf jeden Fall verzögern. So lange nicht klar ist, welche Rutsche den Zuschlag bekommt, können aber auch das Fundament und der Fels, auf dem die Rutsche ruhen soll, nicht errichtet werden“, erklärt die Verwaltung.
Außerdem wird es mindestens Mitte Juni 2025 werden, bis das Standrohr für die Kaminanlage überarbeitet werden kann. Der erste Montageversuch am 22. Mai 2025 war fehlgeschlagen, weil der Hersteller die Verankerungspunkte falsch angebracht hatte.
„Und eine zweiwöchige Verzögerung bei der Lieferung von auf Maß produzierten Elektrokabeln hat die miteinander eng verzahnten Arbeitsabläufe von rund 20 Auftragnehmern auf der Baustelle so gestört, dass sich der Terminplan gleich um sechs Wochen verschoben hat“, beschreibt die Verwaltung ein weiteres Problem.