Das 174 Jahre alte Freibad Mirke, eines der ältesten drei Bäder bundesweit, soll unter Federführung des Vereins in Kooperation mit der Stadt saniert und zu einem Bürger- und Quartierspark mit Freizeit-, Sport-/Erholungs- und Kulturangeboten sowie einem Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung als Herzstück umgestaltet werden. „Ein solches Angebot wird das erste dieser Art in Wuppertal und im gesamten Bergischen Städtedreieck sein“, so „Pro Mirke“.
Im Zuge „intensiver gemeinsamer Vorbereitungs- und Prüfungstätigkeiten“ haben der Betreiberverein, die Stadtverwaltung und das Gebäudemanagements gemeinsam mit dem auf Naturbäder spezialisierten Fachplanungsbüro Polyplan-Kreikenbaum seit Sommer 2023 die Planungen „prüfungsreif finalisiert“. Das heißt: „Die formell erforderlichen Unterlagen zum Bauantrag sind eingereicht und im Zuge des daran anschließenden Prüf- und Genehmigungsverfahrens, bei dem neben dem Bauordnungsamt verschiedene städtische Fachressorts beteiligt sind, an vielfältige Anforderungen angepasst. Der Abschluss des Verfahrens wird in Kürze erwartet.“
„Bei der Transformation des Freibad Mirke handelt es sich um ein komplexes, individuelles Großprojekt, für das es keine Blaupause gibt“, erläutern Heiner Mokroß und Csilla Letay (Vorstände und Projektleiter auf Seiten des Vereins Pro Mirke). „Es sind unterschiedliche Erfordernisse und Anforderungen zu berücksichtigen und zu harmonisieren – Prozesse, die zeitintensiv sind, jedoch Rechts- und Planungssicherheit schaffen und das Freibad Mirke nachhaltig in die Zukunft führen sollen. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, geht der Umbau vergleichsweise schnell.“
Die ersten Vorbereitungs- und Baumaßnahmen sollen voraussichtlich im Herbst 2025 starten, die Fertigstellung der Anlage könnte dann im Herbst 2026 erfolgen. „Eine Inbetriebnahme und damit der erste beherzte Sprung ins kühle Nass wäre dann nach erfolgreichem Testlauf im Sommer 2027 möglich“, hoffen Mokroß und Letay.
Die Umgestaltung des sanierungsbedürftigen Freibad Mirke wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ mit drei Millionen Euro gefördert. Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh ist langjähriger Schirmherr des Freibades und hatte beim Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für die Förderung des Freibads Mirke geworben.