Sie ist ein Kooperationsprojekt des Fachgebiets für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit der Bergischen Universität Wuppertal und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr, samstags von 10 bis 22 Uhr sowie sonntags von 10 bis 19 Uhr.
Orte, an denen Menschen öffentlich Drogen konsumieren, werden von Teilen der Mehrheitsgesellschaft als sogenannte Angsträume beschrieben, die ein Gefühl der Unsicherheit und des Unbehagens erzeugen. Zugleich bilden diese offenen Drogenszenen ein Risikoumfeld für die Konsumentinnen und Konsumenten selbst, da mit ihnen eine Vielzahl von drogenbedingten Schäden – körperlich, psychisch und sozial – verknüpft wird. Wie sich der öffentliche Raum als Risikoumfeld aus der Sicht von Drogenkonsumentinnen und -konsumenten darstellt, ist bislang weitgehend unklar.
Die Ausstellung gibt auf zwölf thematisch gegliederten Tafeln Einblicke in die Lebenssituation von Menschen der offenen Drogenszene am Kölner Neumarkt. Die Bilder entstanden im Rahmen eines Forschungsprojekts unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Deimel (Nürnberg) und Dr. Tim Lukas (Wuppertal): Sieben Drogenkonsumentinnen und -konsumenten wählten dabei eigenständig bestimmte Orte aus ihrem Alltag aus und fotografierten diese.
Die Fotos werden ergänzt durch Zitate aus den mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer geführten Interviews und den Eindrücken mehrerer Sozialraumbegehungen, die eine Kartierung der offenen Drogenszene am Neumarkt ermöglichten.
Zudem steht eine Broschüre zur Verfügung, die auf der Webseite des Fachgebiets für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit heruntergeladen werden kann.