Was steckt dahinter? Was bedeutet das für die Demokratie? Und was kann man tun? Diesen Fragen geht eine Podiumsdiskussion am Montag (6. Oktober 2025) in der City-Kirche nach, zu der die Bergische Universität Wuppertal im Anschluss an eine Tagung einlädt. Podiumsdiskussion und Tagung sind öffentlich. Der Eintritt ist jeweils frei. Im Oktober erscheint zudem ein neues Buch, das unter anderem mithilfe empirischer Fallstudien, einen umfassenden Überblick zur Thematik gibt.
Im Rahmen der Tagung „Bedrohungen, Angriffe und Gewalt – Wie steht es um die Wissenschafts- und Pressefreiheit?“ wollen die Organisatoren um die Wuppertaler Soziologen Prof. Dr. Peter Imbusch und Dr. Joris Steg Art, Ausmaß, Ursachen und Folgen von Gewalt gegen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Journalistinnen und Journalisten thematisieren und diskutieren. Die Tagung findet ab 10:45 Uhr im Bergischen Zimmer auf dem Campus Grifflenberg der Bergischen Universität statt (Gebäude ME, Ebene 02, Max-Horkheimer-Str. 15, 42119 Wuppertal).
Das Programm gliedert sich in drei Blöcke. Nach der Einführung in das Thema folgen weitere Impulsvorträge aus Forschung und Praxis. So fragt Dr. Anna Hofmann von der „ZEIT Stiftung Bucerius“ ganz konkret „Wie steht es um die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland?“, Prof. Dr. Cornelia Schweppe von der Universität Mainz spricht über „Machtmissbrauch in der Wissenschaft“ und Patrick Peltz vom European Centre for Press and Media Freedom gibt Einblicke in das Thema „Gewalt gegen (Lokal-)Journalistinnen und Journalisten und ihre Auswirkungen auf die berufliche Praxis“.
„Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, ein öffentliches Amt ausüben oder sich prominent äußern, werden zunehmend mit Bedrohungslagen konfrontiert. Wir müssen uns mit der Frage auseinandersetzen, ob und inwiefern Bedrohungen und Gewalt gegen sie eine Gefahr für die Demokratie darstellen“, erklärt Prof. Imbusch den Impuls zur Veranstaltung.
Das diskutieren am Abend des 6. Oktober ab 18 Uhr auch der SPD-Politiker Helge Lindh, Prof. Dr. Birgitta Wolff (Rektorin der Bergischen Universität), und der Journalist Stefan Kob vom Solinger Tageblatt in der City-Kirche Elberfeld. „Wir wollen mit dieser Diskussion den Raum öffnen, um gemeinsam und öffentlich über Hintergründe und Ursachen dieser ausgemachten Entwicklung zu sprechen, und außerdem den Austausch darüber vorantreiben, welche Handlungsoptionen und Gegenstrategien wir als Gesellschaft haben“, so Dr. Steg.