Wuppertals Chronik 2019 E wie echt viele Euro-Millionen

Wuppertal · Eigentlich könnte Kämmerer Johannes Slawig (finanziell gesehen) ziemlich fröhlich Silvester feiern. Doch es ziehen Wolken auf.

 Eines der Großprojekte – die Sanierung des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums.

Eines der Großprojekte – die Sanierung des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Läuft alles weiter nach Plan, beträgt der Jahresüberschuss bemerkenswerte 40,1 Millionen Euro. Gerechnet hatte die Verwaltung „nur“ mit 32,2 Millionen. Dass es nicht noch mehr sind, liegt an der Liquiditätslücke des Gebäudemanagement (GMW). Das baut derzeit viel, muss deshalb aber auch viel vorfinanzieren und auch mit den konjunkturbedingten Preissteigerungen in der Branche kämpfen.

Deshalb bekommt das GMW nicht nur einen Überbrückungskredit von rund zehn Millionen, sondern darf auch die eigentlich vorgesehene Gewinnausschüttung der Jahre 2018 und 2018 in Höhe von etwa 11,3 Millionen Euro behalten. Für die „Hilfen zur Erziehung“ müssen außerdem rund drei Millionen Euro mehr gezahlt werden, beim Kostenersatz für Hilfsorganisationen sowie den Rettungsdienstgebühren der Feuerwehr sogar 9,5 Millionen Euro. Aufgefangen durch die positive Entwicklung bei der Gewerbesteuer – 15,9 Millionen Euro.

Der momentan erwartete Jahresüberschuss darf übrigens nicht nach Lust und Laune genutzt werden. Er muss nach Vorgaben des Landes zur Tilgung von Kassenkrediten und zum Aufbau von Eigenkapital verwendet werden. „Es bleibt daher weiter zwingend notwendig, die Konsolidierungsmaßnahmen konsequent fortzuführen und zusätzliche Risiken unbedingt zu vermeiden“, mahnt Slawig.

(jak)
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