Wuppertals Chronik 2019 V wie vorbei

Wuppertal · Zum Wupperpark Ost gegenüber dem Schwebebahnhof Döppersberg richtete sich der Blick im Sommer: Um die Umgestaltungspläne zu realisieren, sollten die alten Platanen gefällt werden. Dagegen gab es viel Bürgerprotest.

 Um dieses Areal wurde heftig gestritten.

Um dieses Areal wurde heftig gestritten.

Foto: Wuppertaler Rundschau

In der Döppersberg-Kommission nahm das Thema über eine Stunde in Anspruch: Alle Bäume zu erhalten, hätte mindestens 500.000 Euro gekostet – und der Zeitplan des Gesamtprojektes käme, so die Stadt, in Gefahr. CDU, SPD und FDP hielten von Anfang an an den bekannten Plänen für den Park fest: Eine der alten Platanen bleibt auf jeden Fall erhalten, zwei weitere eventuell – die anderen fallen und werden durch neue Bäume mit etwa 40 Zentimetern Stammdurchmesser ersetzt. Für die Grünen machte Klaus Lüdemann deutlich: „Ich kämpfe für jeden Baum.“

Dass die Bürgerinitiative die Wupperpark-Ost-Bäume „unter allen Umständen“ erhalten wissen wollte, brachte im September die Wende bei den Grünen: „Wir mussten einsehen, dass mit dieser Maximalforderung die für uns überaus wichtige Realisierung des ,Café Cosa’ im Wupperpark in Frage steht“, so Lüdemann. Konsequenz: Bei der Abstimmung (Ja von CDU, SPD, FDP, Nein von den Linken) enthielten sich die Grünen.

Im Oktober dann wieder eine Neuigkeit aus dem Rathaus: Wegen der Baum-Diskussion und der daraus resultierenden Verspätung sei der Wupperpark-Zeitplan nicht mehr halten. Aus Anfang Juli 2020 ist jetzt Frühjahr 2021 geworden.

(sts)
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