Wuppertals Chronik 2019 G wie gut gepflastert

Wuppertal · Unter „C wie chic“ hatten wir in unserer 2018er Chronik über die neuen Pflaster in den Fußgängerzonen von Elberfeld und Barmen berichtet. Vor allem die Steine in Barmen sorgten in diesem Jahr für Aufregung.

 Das sah zwischenzeitlich alles andere als schön aus.

Das sah zwischenzeitlich alles andere als schön aus.

Foto: Jens Glumm

1,9 Millionen Euro hat das neue Granit-Natursteinpflaster in der Schuchardstraße, die parallel zum Werth in Barmen verläuft, gekostet. 15 Monate dauerte die Verlegung. Fertig war das Ganze etwa Mitte Mai. Schon im Sommer allerdings sah die Straße alles andere als schön aus. Das Pflaster war großflächig verschmutzt – durch Kaugummireste und Spuren verschiedener Flüssigkeiten. Ein Rundschau-Leser brachte seine Wut darüber in einem Leserbrief mit der Überschrift „Walk of Shame“ zum Ausdruck. In einem Artikel vom 13. Juli beantwortete AWG/ESW-Sprecher Andreas Spiegelhauer die Frage, warum man nicht mit Hochdruckreinigern gegen Flecken & Co. vorgeht, so: „Die Fugen sind das Problem. Unter Hochdruck würde das Fugenmaterial zwischen den Steinen weggespült werden.“

Die Stadt reagierte Mitte September – und bat um Geduld. Straßenressort-Abteilungsleiter Stefan Lederer: „Die Steine wirken noch sehr hell und fleckig oder verschmutzt, auch weil es im Sommer sehr wenig Regen gab, der für eine natürliche Reinigung hätte sorgen können. Die Steine brauchen ein, zwei Jahre, um eine gleichmäßige Patina anzusetzen.“ Oberbürgermeister Andreas Mucke setzte einen anderen Akzent: „Es sind die Menschen, die für den Dreck verantwortlich sind. Wir alle wollen attraktive Innenstädte. Und es liegt an uns allen, mit der neu gestalteten Umgebung sorgsam umzugehen.“

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