Insgesamt hatten sich 141 Kandidatinnen und Kandidaten aus Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe um einen Sitz beworben. IHK-Präsident Henner Pasch trat in der Wahlgruppe „Sonstige Dienstleistungen Solingen“ an und holte dort die meisten Stimmen.
Die Wahlbeteiligung lag mit gut zwölf Prozent leicht unter der von vor vier Jahren (13 Prozent), aber damit weiter über dem bundesweiten Durchschnitt bei IHK-Wahlen. Von den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen stimmten knapp 19 Prozent ab, bei den Kleingewerbetreibenden waren es lediglich sieben Prozent.
Betrachtet man die Wahlbeteiligung nach Städten, gab es keine großen Unterschiede: In Remscheid stimmten knapp 13 Prozent ab, in Solingen zwölf Prozent und in Wuppertal etwa zehn Prozent. Bemerkenswert: Bei den Ausbildungsbetrieben betrug die Wahlbeteiligung knapp 23 Prozent. Die zum zweiten Mal angebotene Online-Wahl wurde rege genutzt: Über 52 Prozent der Stimmen wurden über das digitale Wahlportal abgegeben.
Branchen-Spitzenreiter war wie 2021 die kleine Wahlgruppe der Kreditinstitute und Versicherungen, in der mehr als 41 Prozent ihre Stimme abgaben. In der Industrie wählten insgesamt knapp 22 Prozent. Im Groß- und Außenhandel/Vermittlergewerbe betrug die Beteiligung über 14 Prozent, bei den Verkehrsunternehmen gut 15 Prozent. In der großen Gruppe der „Sonstigen Dienstleistungen“ gaben immerhin zehn Prozent ihre Stimme ab, im Einzelhandel nur knapp acht.
Die Wahlperiode dauert vier Jahre und beginnt am 1. Mai. Am 5. Juni wird die neugewählte Vollversammlung zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammentreten. In deren Mittelpunkt werden die Wahl des Präsidenten oder der Präsidentin sowie der sieben weiteren Mitglieder des Präsidiums und die Berufung der Ausschussmitglieder stehen.