Unter der Adresse talbeteiligung.de/parkraumkonzept können sich Interessierte mit ihren Ideen, Vorschlägen oder Lösungsansätzen rund ums Thema Parken im öffentlichen Raum einbringen – besonders für die genannten Quartiere. Unter dem Motto „Parken? Klar doch, aber bitte mit Plan!“ wird für sie derzeit von der Stadt beispielhaft ein Parkraumkonzept ausgearbeitet. Es soll versuchen, die unterschiedlichen Erwartungen und Anforderungen an den öffentlichen Raum im Stadtviertel unter einen Hut zu bringen.
Dass das Thema für die Menschen vor Ort große Bedeutung hat, wurde in der Auftaktveranstaltung deutlich. Die große Wagenhalle in der Alten Feuerwache war gut besucht, als Dezernent Gunnar Ohrndorf, Projektleiterin Stella Maria Schwietering und Vertreter des Büros „die mobildenker“ (Schwerpunkt in Verkehrs- und Mobilitätsplanung) und der Gesellschaft für Bürgergutachten (gfb), die Teilnehmerinnen Teilnehmer begrüßten.
Zum Projekt-Start gab es einen Überblick über die generellen Herausforderungen bei der gemeinsamen Nutzung öffentlichen Raums bei gleichbleibend großer Verkehrsfläche und immer mehr unterschiedlichen Verkehrsmitteln und steigenden Auto-Zulassungen. Danach ging es um die Besonderheit in der Nordstadt und im Luisenviertel und um den weiteren Fahrplan des Projektes.
Mit der Online-Beteiligung startet jetzt nach der vor-Ort-Information die virtuelle Möglichkeit zur Teilnahme. Sie ist bis zum 19. März möglich. Die weiteren Schritte sind eine Bestands-Analyse, es folgt die Bilanzierung, Bewertung und Konflikt-Analyse, aus der dann Einzelmaßnahmen und eine Umsetzungsstrategie entwickelt werden. Bei und nach der Umsetzung gibt es ein Monitoring und eine Evaluation.
Auch weitere Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger gehören mit zur Erstellung des Parkraumkonzeptes: Für den 27. Juni, den 1. und 2. Juli sind Spaziergänge geplant, bei denen vor Ort und gemeinsam erkundet werden kann, wo es im Miteinander unterschiedlicher Verkehrsmittel hapert und was verbessert werden kann.
Workshops ergänzen die mobilen Veranstaltungen. Bis zum Ende des Jahres, so das Ziel, soll das Parkraumkonzept stehen, zunächst in einer Abschluss-Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt und anschließend der Politik zur Entscheidung vorgelegt werden.