Die Aufgabe, vor der das Geldinstitut stand und steht, ist „nicht ohne“: Es handelt sich um einen ziemlichen Kraftakt, die frühere Flachdach-Schalterhalle in ein Zentrum für zeitgemäße Beratung zu verwandeln, in dem sich sowohl die Kundschaft als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen.
25 Beratungsräume in Glas- und Holzbauweise gruppieren sich in Kreisform um eine zentrale Stützsäule. Ein Empfangsbereich sowie Pflanzen und Kunst-Objekte gehören ebenso dazu wie hochmoderne Technik, die in den Decken und Fußböden unsichtbar verbaut worden ist.
Keineswegs ein einfaches Unterfangen war die Rekonstruktion der Kunststoff-Lichtkuppeln an der Decke der Halle. Obwohl man ihnen ihr Alter von über 50 Jahren ansieht, stehen sie, wie alles im und am 1972er-Gebäude – unter Denkmalschutz. Eine (!) Firma konnte gefunden werden, die imstande ist, passende (und die Denkmalbehörde zufriedenstellende) Nachbauten dieser Kuppeln anzufertigen, sodass auch für weitere Jahrzehnte Tageslicht in den riesigen Innenraum fallen kann.
Übrigens: Der Zugang zu den Schließfächern wird auch in Zukunft vom neuen Beratungs-Center aus möglich sein.
„Eingeleitet“ wird das Center durch ein 350 Quadratmeter großes Foyer unter dem Sparkassenturm: Dort findet man einen Empfangs-Desk, Platz für wechselnde kleine Kunstausstellungen, eine Video-Service-Kabine, in der in 26 Sprachen kommuniziert werden kann – sowie mehrere Geldautomaten.
Alle Elemente der Neuausstattung, inklusive der Kunden-WCs, sind barrierefrei. Auf den Fußböden finden sich dezente Teppiche aus Recycling-Materialien, zahlreiche Möbel, unter denen sich teilweise Design-Klassiker der 70er Jahre befinden, werden wiederaufgearbeitet. Und die eine oder andere ehemalige Tresor-Tür gibt es – als besonderes optisches Element – auch weiterhin.
Sparkassen-Chef Axel Jütz sieht das „neue“ Islandufer als „das beste Umfeld für Beratung, das Wuppertal zu bieten haben wird. Eine weitläufige, helle Fläche mit viel Atmosphäre für modernen Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden sowie modernes Arbeiten für unser vielköpfiges Team.“
Im Boot waren und sind für die Entstehung all dessen 40 Fachfirmen, die beinahe alle aus Wuppertal und der näheren Umgebung kommen. Für die Sparkasse eine Selbstverständlichkeit in Sachen nachhaltigen Wirtschaftens und der Betonung ihrer regionalen Verwurzelung.
Und weil es ja hier ums Geld geht: Die Kosten für das neue Islandufer-Center liegen, so die Sparkasse, im mittleren einstelligen Millionbereich.