Anfrage in der BV Elberfeld CDU: Wuppertal wieder Bundeswehr-Standort?

Wuppertal · Die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Elberfeld möchte mit Blick auf die Bundeswehr von der Verwaltung wissen, ob es sinnvoll, „dass sich die Stadt Wuppertal proaktiv als Standort anbietet“.

Die Bundeswehr bei der Ausbildungsbörse in der Stadthalle.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Tomas Cabanis

Die Bundeswehr suche aktuell Standorte für Kasernen und Kreiswehrersatzämter und reaktiviere ehemalige Militärliegenschaften, um den gestiegenen Anforderungen der sicherheitspolitischen „Zeitenwende“ gerecht zu werden. Ein Standort sei „in der Regel mit einem hohen Kaufkraftzuwachs verbunden“ und biete „noch viele weitere Vorteile“. Die Elberfelder CDU nennt folgende:

1. Stadtentwicklung: „Die Ansiedelung einer Kaserne oder eines Kreiswehrersatzamtes kann zur Revitalisierung von Stadtteilen beitragen, die unter wirtschaftlichem Druck stehen. Militärische Einrichtungen ziehen nicht nur Soldaten an, sondern auch deren Familien, was die lokale Bevölkerung erhöhen und die Infrastruktur stärken kann. Darüber hinaus kann die Präsenz einer Kaserne die Sicherheit und Stabilität in der Region fördern.“

2. Wirtschaft: „Die Ansiedelung einer Kaserne kann positive wirtschaftliche Effekte haben. Militärangehörige und deren Familien benötigen Dienstleistungen, Wohnraum, Bildungseinrichtungen und Freizeitangebote. Dies kann die lokale Wirtschaft ankurbeln, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. Zudem könnten durch Aufträge für Bau- und Instandhaltungsarbeiten zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Insgesamt stärkt dies die Einnahmesituation der Stadt Wuppertal.“

3. Bauen: „Die Errichtung einer Kaserne oder eines Kreiswehrersatzamtes würde auch Investitionen in die lokale Bauwirtschaft mit sich bringen. Dies könnte nicht nur den Bau von militärischen Einrichtungen, sondern auch die Entwicklung von Wohnraum und Infrastruktur umfassen. Die Bauprojekte könnten moderne Standards berücksichtigen und nachhaltige Bauweisen fördern, was langfristig der Stadt zugutekommt.“

4. Standortmarketing: „Die Ansiedelung einer Kaserne könnte Wuppertal als attraktiven Standort für zukünftige Investitionen positionieren. Die Stadt könnte von der positiven Wahrnehmung profitieren, die mit der Ansiedelung einer militärischen Einrichtung einhergeht. Zudem könnte Wuppertal durch die militärische Präsenz als ein Ort der Diversität und Stabilität wahrgenommen werden, was sowohl für Einwohner als auch für potenzielle Investoren von Vorteil ist.“