Mehrere Behörden im Einsatz Viele Anzeigen bei Aktion gegen illegale Sperrmüllsammlung

Wuppertal · In Wuppertal sind erneut gewerbliche Sperrmüllsammlerinnen und -sammler kontrolliert worden. An der Aktion in Elberfeld waren am Dienstag (2. Dezember 2025) der Kommunale Ordnungsdienst (KOD), die Polizei, das Jobcenter, die Gewerbeüberwachung und die Untere Immissionsschutz- und Abfallwirtschaftsbehörde beteiligt.

Auch dieser Transporter wurde wieder entleert.

Foto: Christoph Petersen

„Ziel der Aktion war es, illegale Sammlungen, ungesicherte Transporte sowie mögliche Verstöße gegen gewerbe- und abfallrechtliche Bestimmungen zu unterbinden“, teilte die Stadt am Mittwoch (3. Dezember) mit. In der Vergangenheit habe es immer wieder unerlaubte Sammlungen gegeben, beispielsweise von Elektrogeräten wie Waschmaschinen und Trocknern. Diese werden laut Abfallsatzung aber von der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) Wuppertal wiederverwertet bzw. recycelt.

Um eine oft anonyme gewerbliche Nutzung zu unterbinden, überwachten die Behörden den Bereich rund um die Bergerheide, die Katernberger Straße und das Briller Viertel sowie angrenzende Areale im Umfeld der Milchstraße. Überprüft wurden dort insgesamt rund 35 Fahrzeuge, unter anderem Transporter. (Bilder)

Bilder: Aktion gegen gewerbliche Sperrmüllsammler
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Aktion gegen gewerbliche Sperrmüllsammler

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Der KOD fertigte nach eigenen Angaben 20 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten an. „Diese betrafen überwiegend Verstöße gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz, Verstöße gegen das Elektrogesetz sowie Anhaltspunkte für ein nicht angezeigtes bzw. nicht erlaubtes gewerbliches Handeln“, heißt es. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) holte in zwei Fällen direkt vor Ort sichergestellte weiße Ware ab.

Zu den im Rahmen der Aktion ermittelten Verstößen gehörten darüber hinaus eine mangelnde Ladungssicherung, Handy- bzw. Rotlichtverstöße sowie nicht angelegte Gurte. Insgesamt wurden acht Platzverweise ausgesprochen. Ein Fahrzeug war nicht mehr verkehrssicher und wurde sichergestellt. In einem Fall wurde ein Vollstreckungsbeamter attackiert.

Auch die Polizei fertigte mehrere Anzeigen an und verhängte Verwarngelder – wegen „Verstößen gegen Vorschriften zur Ladungssicherung, gegen technische Fahrzeuganforderungen sowie weitere dokumentierte Verkehrsverstöße“. Hinzu kamen mehrere Kontrollberichte und sowie ein Verstoß gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Das Jobcenter überprüfte seinerseits den Leistungsbezug. In einem Fall laufen die Ermittlungen weiter.

Die Bilanz des Ordnungsamtes: „Der Einsatz verlief insgesamt ruhig und ohne nennenswerte Störungen. Die Zusammenarbeit der beteiligten Behörden funktionierte reibungslos und zeigte erneut, dass gemeinsame Kontrolltage ein wirksames Instrument darstellen, um ordnungswidriges Verhalten zu erkennen und geeignete Maßnahmen unverzüglich einzuleiten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden für die Planung weiterer Kontrolltage herangezogen.“

(red)