Nachdem der Gastgeber in der Nachspielzeit das 1:0 erzielt hatte, „stürmten etwa 40 Wuppertaler Fans in den Innenraum und warfen mit Metallstangen und Sitzschalen um sich“, so die zuständige Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss am Abend. „Durch das sofortige und konsequente Einschreiten der polizeilichen Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen der Störer auf Unbeteiligte verhindert werden.“
Dennoch seien „weiterhin Metallgitter und andere metallische Gegenstände in Richtung der Einsatzkräfte“ geworfen worden. Man habe deshalb „Schlagstock und Pfefferspray eingesetzt und Verstärkungskräfte aus umliegenden Behörden angefordert“. Mehrere Personen seien „zur Identitätsfeststellung zur Einleitung entsprechender Strafverfahren vorläufig festgesetzt“ worden.
Die Bilanz der Behörde: „Polizeibeamte wurden dabei nicht verletzt. Sechs Störer erlitten durch den Einsatz des Pfeffersprays leichte Augenreizungen und wurden durch Rettungskräfte erstversorgt.“
Und: „Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Störer mit Bussen nach Wuppertal zurückgebracht.“ Die Ermittlungen laufen unterdessen weiter. Unter anderem wird noch Videomaterial gesichtet, das zahlreich auf diversen Plattformen veröffentlicht worden ist.
Wer für den im Stadion entstandenen Schaden aufkommt, wird in den kommenden Tagen geklärt. Gleichzeitig gilt es als wahrscheinlich, dass der für den Wettbewerb zuständige Fußballverband Strafen ausspricht. Außerdem wird die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS), die die Risikolage bei Sportveranstaltungen bewertet, die Ausschreitungen analysieren und im Rahmen künftiger WSV-Partien berücksichtigen.