Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal – ein Anlass, der angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage besondere Dringlichkeit besitzt. 1945 verstummten endlich die Waffen, und am 8. Mai unterzeichnete Deutschland in Berlin-Karlshorst die Kapitulation.
Für die Überlebenden begann ein mühsamer Weg aus Not, Hunger und völliger Zerstörung. Auch in Wuppertal mussten Menschen binnen kürzester Zeit versuchen, das Nötigste zu sichern und erste Schritte in einen dauerhaften Frieden zu gehen.
Bereits am 16. April 1945 waren US-Truppen über das Oberbergische in die vom Krieg zermürbte Textilstadt eingerückt – ohne Widerstand, denn die Luftangriffe hatten Wuppertal längst schwer getroffen. Wie erlebte die Stadt diese letzten Kriegswochen? Wer wurde aktiv? Und wie sah der Anfang dieser bis heute anhaltenden Friedenszeit konkret aus?
Um Antworten zu geben, haben Historikerinnen und Historiker des Bergischen Geschichtsvereins eine Vielzahl von Quellen gesichtet und kommentiert. Schauspieler Hans-Werner Otto präsentiert diese Texte im Rahmen der Veranstaltung. Darüber hinaus kommen Zeitzeugin Edeltraut Moors sowie die Zeitzeugen Eberhard Robke (Unternehmer, ehemaliger Stadtverordneter und Kunstmäzen) und Prof. Dr. Klaus Goebel zu Wort.
An der inhaltlichen Vorbereitung unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Heinrichs wirkten mit: Beatrix Burghoff, Dr. Sigrid Lekebusch, Michael Okroy, Reiner Rhefus und Dr. Joachim Studberg.
Fotograf und Grafikdesigner Wolf Birke begleitet den Abend mit einer Collage historischer Aufnahmen aus der Wuppertaler Nachkriegszeit.
Im Anschluss an die Veranstaltung sind alle Gäste zu einem Empfang eingeladen.