Sieben Stunden in Heckinghausen Verkehrskontrolle: Drei Haftbefehle, 23 Blutproben

Wuppertal · Die Wuppertaler Polizei hat am Donnerstag (22. Mai 2025) gemeinsam mit der Straßenverkehrsbehörde sieben Stunden lang eine Kontrolle im Bereich der Waldeckstraße, der Widukindstraße und der umliegenden Straßen durchgeführt.

Auch eine Schreckschusspistole wurde beschlagnahmt.

Foto: Christoph Petersen

„Zielsetzung der Maßnahme war es, Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer auf ihre Fahrtauglichkeit, insbesondere auf möglichen Alkohol- oder Drogeneinfluss, zu kontrollieren“, teilte Polizei am Freitag (23. Mai mit). Im Einsatz waren rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Aktion begann um 14 Uhr. Kontrolliert wurden demnach rund 300 Autos, LKWs und E-Scooter sowie deren Fahrerinnen und Fahrer. Gegen drei Personen bestand ein Haftbefehl, der jeweils vor Ort vollstreckt wurde. (Bilder)

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Verkehrskontrolle in Heckinghausen

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Bei 23 der insgesamt rund 350 kontrollierten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wurde eine Blutprobe angeordnet, da der Verdacht bestand, dass sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder Alkohol unterwegs waren. Sieben Personen konnten keine Fahrerlaubnis vorweisen. „Zehn der Blutproben betrafen Nutzerinnen und Nutzer von E-Scootern, bei denen ebenfalls der Verdacht auf Betäubungsmittelkonsum vorlag“, so die Polizei.

Neben weiteren Verwarngeldern und Ordnungswidrigkeiten fielen laut Polizei elf Personen auf, die während der Fahrt ihr Mobiltelefon nutzten, und sieben weitere, die den Sicherheitsgurt nicht ordnungsgemäß angelegt hatten.

Beim Fahrer eines E-Scooters, der durch seine unsichere Fahrweise auffiel, fanden die Einsatzkräfte in seinem Rucksack und seiner Oberbekleidung eine Schreckschusspistole, Betäubungsmittel, Pfefferspray und ein Messer. Den Mann erwartet jetzt ein entsprechendes Strafverfahren.

Gleiches gilt für einen Verkehrsteilnehmer, der sich gegen die polizeiliche Kontrolle wehrte und mittels einfacher körperlicher Gewalt zu Boden gebracht werden musste. Nach Abschluss der Maßnahmen konnte er vor Ort entlassen werden“, heißt es aus dem Präsidium.

Man werde auch in Zukunft Kontrollaktionen im bergischen Städtedreieck durchführen, „um die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die Unfallzahlen zu senken“, so die Polizei.