Da momentan noch nicht abgesehen werden kann, ob sich durch die Kollision tragende Bereiche des Aufbaus entscheidend verschoben haben, darf die Verbindungsstrecke zwischen dem Oberen Grifflenberg und der Max-Horkheimer-Straße von Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern momentan nicht mehr durchfahren werden.
Das hat das Ordnungsamt entschieden und gilt sowohl für Autos als auch Busse. Auch Fußgängerinnen und Fußgänger dürfen die Stelle nicht passieren. Nach den Osterfeiertagen soll ein Fachstatiker das Gerüst begutachten und entscheiden, ob die Standsicherheit weiterhin gegeben ist. (Bilder)

Gaußstraße an der Uni gesperrt
Das Gebäude G der Bergischen Uni, an dem das Gerüst aufgestellt ist, wird momentan saniert, weil sich die Fassade in einem schlechten Zustand befand und sich zum Teil Betonteile gelöst hatten. Im Sommer 2024 begannen die Arbeiten an der Nord-Ost-Seite, ab Mai 2025 ist dann auch die Süd-West-Fassade an der Reihe. Das Land Nordrhein-Westfalen hofft, dass die Gesamtmaßnahme bis Ende Januar 2026 abgeschlossen werden kann.
Inwieweit die Sperrung den Betrieb an der Uni beeinflusst, wird sich zeigen. Die Vorlesungen des Sommersemesters 2025 laufen seit dem 7. April und dauern bis zum 18. Juli. Über Ostern ruht der Betrieb allerdings. Im Wintersemester waren dort rund 21.000 Studentinnen und Studenten eingeschrieben.
Die Hauptgebäude der Bergischen Uni auf dem Wuppertaler Grifflenberg stammen aus den 1970er Jahren. Die Gesamthochschule Wuppertal, die maßgeblich vom ehemaligen Oberbürgermeister und Landtagsabgeordneten Johannes Rau (später Ministerpräsident und Bundespräsident) initiiert worden war, hatte am 1. August 1972 ihren Betrieb aufgenommen. Den Zusatz „Bergische Uni“ erhielt sie 1983. Die Baukosten waren seinerzeit mit rund 270 Millionen DM angegeben worden.