„Die Wiedereröffnung der Brücke ist eine große Erleichterung vor allem für diejenigen, die als Fahrgäste der Linie 640 über ein Jahr weite Umwege in Kauf nehmen mussten“, so Axel Sindram vom Fahrgastverband „Pro Bahn“.
Wolfhard Winkelströter vom Verein „Fuss“: „Mit dem erneuten Anrollen der Blechlawine werden allerdings auch Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, wieder auf schmale Gehwege und an die Hauswände gedrängt. Diejenigen, die mit dem Rad Richtung Nordbahntrasse unterwegs sind, haben keinen sicheren Raum mehr. Mit dem eigenen Fahrrad zur Junior Uni zu fahren bleibt für viele kleine Forscherinnen und Forscher ein unerfüllter Traum.“
Während der rund einjährigen Sanierung und damit der Sperrung der innerstädtischen Hauptstraße hatte das Bündnis einen Verkehrsversuch gestartet und mit Fördermitteln des Projektes „Innenbandstadt“ eine alternative Gestaltung der Loher Straße umgesetzt. „Breitere Gehwege, gesäumt von mobilen Bäumen zum Teil mit Sitzgelegenheiten, sorgten für entspanntes Gehen und mehr Aufenthaltsqualität. Straßengrün und Schutz vor Lärm schafften einen gesünderen Straßenraum“, so die Initiatoren. „Dabei hat die einjährige Baustelle gezeigt, dass eine andere Aufteilung und Gestaltung der Loher Straße möglich ist und genügend Raum für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer bietet: zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus und Auto.“
Christian Wolter vom Bündnis Mobiles Wuppertal: „Daher fordern wir eine Verkehrsberuhigung auf der Loher Straße. Eine Reduzierung der Fahrspuren im südlichen Bereich und Umnutzung des freiwerdenden Raumes zugunsten des Rad- und Fußverkehrs sind ohne wesentliche Beeinträchtigungen des Auto-Verkehrsflusses möglich.“ Dass dies kurzfristig bereits für den kommenden Sommer umsetzbar wäre, habe die zeitweise Umgestaltung in den vergangenen Monaten bewiesen.
„Von einem gesunden Straßenraum, in dem Menschen sich gerne aufhalten und unterwegs sind, profitieren alle“, meint Uwe Maaßen vom Verkehrsclub Deutschland.