Die Crew hatte der Feuerwehr-Leitstelle der Städte Wuppertal und Solingen angekündigt, aus logistischen Gründen am besten auf dem Gelände der Feuerwache an der Waldeckstraße landen zu wollen. Das Problem: Dort lief zu diesem Zeitpunkt noch die großangelegte Kontrollaktion der Wuppertaler Polizei, die seit 14 Uhr zahlreiche Autos, LKWs und E-Scooter unter die Lupe nahm.
Doch natürlich hatte der Rettungseinsatz absolute Priorität. Die Polizei unterbrach umgehend die eigene Aktion und sperrte die Waldeckstraße komplett ab. Dafür waren unter anderem die Fahrer von zehn Polizei-Motorrädern zuständig, die sonst Fahrzeuge zur Kontrollstation leiteten. Weitere Kräfte sorgten dafür, dass auch die Bürgersteige in dem Bereich geräumt wurden. (Bilder)

Rettungshubschrauber mit Punktlandung
Rechtzeitig war das Areal frei. „Christoph 3“ aus Köln konnte nun sicher auf der Waldeckstraße landen. Der Notarzt übergab das erkrankte Kind in der Fahrzeughalle an die Hubschrauber-Crew. Der Rettungsdienst transportierte es dann zum Helikopter,
Nach kurzer Zeit konnte „Christoph 3“ wieder abheben, um den kleinen Patienten auf direktem Weg in eine Spezialklinik nach Köln zu bringen. Die Straße wurde nach gut einer halben Stunde wieder freigegeben, die Kontrollaktion der Polizei lief weiter.
„Christoph 3“ ist am Köln/Bonner Flughafen stationiert. Die Crew bedient nach eigenen Angaben das Gebiet „von Gelsenkirchen bis Andernach und von Geilenkirchen bis Olpe“ – und damit auch Wuppertal. Die medizinische Besatzung übernimmt das Klinikum Merheim, die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter kommen vom Arbeiter-Samariter-Bund, vom Malteser Hilfsdienst und von der Berufsfeuerwehr.