Ein Motorradfahrer hatte gesehen, dass Rauch aus dem Kasten in unmittelbarer Nähe einer Ampelanlage drang, und daraufhin über den Notruf die Leitstelle der Feuerwehr informiert. Sie rückte mit Kräften der Wache Barmen an. Die Einsatzkräfte unter Atemschutz begannen damit, den Brand mit einem Kohlendioxid-Löscher zu bekämpfen.
Im weiteren Verlauf stießen weitere Einheiten hinzu, die den so genannten Abrollbehälter Sonderlöschmittel mitbrachten. Der beinhaltet unter anderem einen großvolumigen CO2-Löscher. Damit wurden die Maßnahmen fortgesetzt. Währenddessen kam es in der Trafostation zu deutlich sichtbaren Explosionen mit einhergehendem Funkenflug und Lichtbögen. Nach einer Weile gelang es aber, das Feuer zu löschen.

Brand in Trafostation
Mitarbeiter der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) schalteten den Bereich komplett stromlos. Zwar konnten relativ schnell einige Haushalte wieder an die Versorgung angeschlossen werden. Bei etwa zehn Gebäuden war das aber noch nicht möglich. Dazu gehören unter anderem die Wuppertaler Jugendherberge und der Freizeitpark Fischertal. Dort gibt es nun erhebliche Probleme mit der Kühlung der gelagerten Lebensmittel, die zu verderben drohen.
Wie lange der Stromausfall dauert, ist derzeit nicht klar. Es könnten noch mehrere Stunden sein, so WSW-Pressesprecher Rainer Friedrich auf Anfrage der Rundschau. Die Ursache des Brandes ist unterdessen noch nicht klar. Man hoffe, sich am Montag im Laufe des Tages äußern zu können, so Friedrich. Wie hoch der Sachschaden ist, wird momentan noch ermittelt.
Die Obere Lichtenplatzer Straße war in dem Bereich während des Einsatzes gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es aber angesichts der fortgeschrittenen Uhrzeit nicht.