„Riccardo hat sich dazu entschieden, den aktuellen Weg des Vereins nicht weiter mitzugehen. Beide Seiten haben sich daraufhin in offenen Gesprächen auf eine Trennung verständigt“, heißt es in der Pressemitteilung. Man bedanke sich für die Zusammenarbeit und wünsche ihm „für seinen weiteren Weg alles Gute“.
Der WSV hatte die Vertragsverlängerung am 11. Mai bestätigt. Grym solle weiter „mit seinem Spielverständnis, Einsatzwillen und seiner Präsenz auf dem Platz“ Akzente setzen, hieß es seinerzeit. Und: „Mit seiner Vertragsverlängerung sichert sich der WSV auch zur neuen Spielzeit einen wichtigen Faktor für das Mittelfeldspiel.“
Der WSV-Kader 2025/26
Weshalb es nun doch anders kommt, ist offen. Hintergründe nennt der WSV in seiner Pressemitteilung nicht. Bekannt ist, dass Grym auch in der „Kings League“ antritt. Der Sportliche Leiter Gaetano Manno hatte vor wenigen Wochen erklärt, dass sich die Spieler künftig komplett auf die Regionalliga konzentrieren sollen. In der abgelaufenen Saison durften einige in den neuen Hallen-Ligen auflaufen – sie hätten sonst wohl nicht verpflichtet werden können. Im Frühsommer 2024 stand der WSV ob der einschneidenden Etatkürzung massiv unter Druck. Ob die aktuelle Trennung nun mit dem Engagement in Zusammenhang steht, ist nicht bestätigt.
Grym, der 19 Länderspiele für die polnischen U16- bis U19-Nationalmannschaften bestritt, war von Lok Leipzig nach Wuppertal gekommen. Im rot-blauen Trikot lief er 29-mal in der Regionalliga und dreimal im Niederrheinpokal auf (kein Tor).
Der künftige Kader umfasst damit momentan wieder 21 Akteure. Darunter sind die Mittelfeldspieler Alessio Arambasic (von Blau-Weiß Lohne), Jeremy Celal Aydogan (vom 1. FC Bocholt), Dominic Duncan (von Eintracht Hohkeppel), Daiko Kamo (vom SC St. Tönis), Henry Mertsch (eigene A-Jugend), Semir Saric und Alwin Weber (vom Greifswalder FC). Manno will nach eigenen Angaben vor allem noch zwei Innenverteidiger, einen Stürmer und einen dritten Torwart holen.