„Die Gründe dafür liegen primär in der zukünftigen Ausrichtung des Kaders. Kevin Hagemann genießt eine hohe Wertschätzung beim Wuppertaler SV. Für sein Engagement und seine Identifikation mit dem Verein gebührt ihm unser Dank. Über eine angemessene Verabschiedung sind wir im Gespräch“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung des Vereins.
Hagemann hatte Anfang Mai im Gespräch mit der Rundschau seine Zukunft offengelassen – auch wegen seiner beruflichen Verpflichtungen. Von Sommer 2016 bis 2019 und wieder ab Januar 2021, als er aus der zweiten Mannschaft von Fortuna Düsseldorf zurückkehrte, lief der Techniker und Publikumsliebling insgesamt 220-mal für den WSV auf. Er schoss 55 Tore und bereitete 42 Treffer vor. In der laufenden Spielzeit bestritt Hagemann 30 Regionalliga-Partien (drei Tore) und drei Pokalspiele (drei Tore).
Mit der „zukünftigen Ausrichtung“ des Kaders ist offenbar die Verjüngung des Aufgebots gemeint. Gleichzeitig soll, so der Plan, das Tempo über die Flügel erhöht werden. Einzige offene Personalie aus dem bisherigen Kader ist damit die von Semir Saric, dem der WSV ein Angebot unterbreitet hat. Saric wollte dies dem Vernehmen nach noch mit seinem Arbeitgeber EMKA besprechen.
Für den künftigen Kader müssen nun unter anderem noch die Positionen eines Innenverteidigers, eines Sechsers, von zwei Achtern sowie eines Rechtsaußen, der wie Kadi Atmaca auch als Stürmer agieren kann, und eines Torjägers besetzt werden. Auch ein dritter jungen Torwart wird noch verpflichtet. Sportchef Gaetano Manno hat angekündigt, in der kommenden Woche entsprechende Personalien zu verkünden.
Trainingsauftakt ist am 18. Juni. Nach Rundschau-Informationen bezieht der WSV vom 1. bis zum 6. Juli erneut ein Trainingslager in Willingen. Die Saison startet am letzten Juli-Wochenende.