Fußball-Regionalliga WSV-Vertragsgespräche mit Tyrala in der heißen Phase

Wuppertal · Eigentlich sollte der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag (26. April 2025) beim KFC Uerdingen antreten. Daraus wird nichts, nachdem der Insolvenzverwalter den Spielbetrieb bei den Krefeldern eingestellt hat. Untätig ist der WSV trotzdem nicht. Vor allem mit Blick auf Trainer Sebastian Tyrala.

WSV-Trainer Sebastian Tyrala.

Foto: Dirk Freund

Während der Westdeutsche Fußballverband dem KFC bereits sämtliche Punkte abgezogen und Überlegungen des Vereins, mit einer Klage gegen den Insolvenzverwalter doch noch am Spielbetrieb teilzunehmen, eine Absage erteilt hat, hat das Team des WSV nun am Samstag und Sonntag frei – und kann sich damit in aller Ruhe auf das drittletzte Saisonspiel am 3. Mai beim MSV Duisburg (Karten sind bereits erhältlich) vorbereiten. Anschließend folgen nur noch das Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte (10. Mai) und die Auswärtspartie beim FC Gütersloh (17. Mai).

Noch vor dem Auftritt beim designierten Meister Duisburg dürften wohl die ersten beiden wichtigen Fragen geklärt sein. So sind die Gespräche zwischen Sportvorstand Thomas Richter und dem Sportlichen Leiter Gaetano Manno dem Vernehmen nach positiv verlaufen, auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung für die Vertragsverlängerung Mannos gibt.

Der 42-Jährige will seinerseits noch vor dem Wochenende mit Trainer Sebastian Tyrala verhandeln. Beide Seiten haben bereits signalisiert, die Zusammenarbeit fortsetzen zu wollen. „Es muss für beide Seiten passen“, will Manno dem Gespräch mit planerischen und finanziellen Inhalten aber nicht vorgreifen.

Die ersten Zusagen von Spielern aus dem eigenen Kader sowie von Externen dürften derweil nicht vor der kommenden Woche eintreffen. Wobei bereits fast ein halbes Dutzend Akteure unter Vertrag steht, nachdem sich diese Verträge automatisch verlängert haben, weil die entsprechenden Einsätze erreicht worden sind.

Der aktuelle Kader verabschiedet sich nach dem Match in Gütersloh (17. Mai) in den Urlaub. Klar ist, dass nach Niklas Dams (im Winter) mit Marco Terrazzino ein weiterer Routinier den WSV verlässt. Ob Kevin Hagemann und Semir Saric als Stützen eines jungen Teams gehalten werden können, muss sich zeigen. Das Aufgebot soll noch einmal jünger werden als in der laufenden Saison (in der das Durchschnittsalter bei 24,2 Jahren liegt), möglicherweise wieder auch durch Ausleihen von Talenten, die nach oben streben. Ziel wird es, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen.

Nach dem jetzigen Stand will der WSV am 18. Juni das Training wieder aufnehmen. Die Saison startet am letzten Juli-Wochenende. Potenzielle Aufsteiger sind der Bonner SC (Mittelrheinliga, ein Aufsteiger) sowie die U23 des VfL Bochum und die Sportfreunde Siegen (Oberliga Westfalen, zwei Aufsteiger). In der Oberliga Niederrhein (ein Aufsteiger) haben die Spvg Schonnebeck, der SC St. Tönis, die SSVg Velbert, der ETB SW Essen und der VfB Homberg die besten Chancen.