„Die aktuelle Saison hat uns gezeigt, dass wir auf der Kreisläuferposition vom Verletzungspech verfolgt waren. Nach der schweren Knieverletzung von Lina Seiffarth im HSV-Spiel verletzte sich Lea Albers einige Wochen später an der Schulter im Spiel gegen Bremen. Ob und wie beide Spielerinnen zu Saisonbeginn wieder in die Vorbereitung einsteigen können, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt noch fraglich“, so BHC-Geschäftsführerin Assina Müller.
Deshalb habe man sich entschieden, mit Ruby Vaessens „eine junge talentierte Kreisläuferin zu verpflichten, die zunächst die Lücke der beiden Ausfälle schließen soll. Ruby hat im Probetraining einen guten Eindruck hinterlassen und überzeugte durch ihre schnelle Auffassungsgabe, ihre Anpassungsfähigkeit sowie ihren persönlichen Antrieb, den nächsten Schritt in ihrer sportlichen Entwicklung zu gehen.“
Für die 21-jährige Vaessens ist es die erste Auslandsstation. Im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Handballspiel beim HV Born und wechselte mit zwölf Jahren zu Vlug en Lenig Geleen. Seit 2020 trägt sie das Trikot von Cabooter Fortes Venlo, mit dem Ruby Vaessens zum Abschied noch den nationalen Pokal gewinnen will.
Ab Sommer möchte sie auch mit dem BHC Erfolge feiern: „Ich gehe davon aus, dass wir in der zweiten Bundesliga im oberen Drittel mitspielen können. Der BHC ist ein Verein, der gut zu der Entwicklung passt, die ich mir wünsche. Persönlich möchte ich mich zu einer besseren Spielerin entwickeln, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung. Durch meine Weiterentwicklung hoffe ich, einen guten und positiven Beitrag zum Team leisten zu können.“
Besonders freue sie sich „auf einen neuen Wettbewerb mit vielen neuen Gegnern und natürlich auf viele Trainingseinheiten und überhaupt auf ein intensiveres Training. Ich wurde sehr herzlich empfangen und freue mich auch darauf, gemeinsam mit dem Team um den Sieg zu kämpfen und hoffentlich Erfolge zu feiern.“
Cheftrainerin Kerstin Reckenthäler: „Die Situation war schon besonders, dass sich mit Lina und Lea gleich beide Kreisläuferinnen so schwer verletzt haben. Wir mussten reagieren, sind auf die Suche gegangen und froh, dass wir mit Ruby eine junge Spielerin gefunden haben, die sich weiterentwickeln möchte. Dabei unterstützen wir sie. Ruby ist sowohl im Zentrum in der Defensive als auch vorne am Kreis einsetzbar.“