Somit stehen inzwischen zwei der drei Absteiger (wenn kein West-Club die 3. Liga verlassen muss) fest, nachdem zuvor auch Türkspor Dortmund den Spielbetrieb eingestellt hatte. Der WSV verliert keine Punkte und bleibt bei 30. Das Hinspiel hatten die Rot-Blauen im Stadion am Zoo mit 1:2 abgegeben. Allerdings bekam Uerdingen den Sieg wegen eines Wechselfehlers aberkannt. Weil die Punkte aber nicht an den WSV gingen, lief noch ein entsprechender Einspruch.
Heftig erwischt es dagegen die direkten WSV-Konkurrenten. Der 1. FC Bocholt (dann 27) und der 1. FC Düren (dann 20) verlieren sechs Punkte, Düsseldorfs U23 (dann 27) und Schalke U23 (dann 21) je vier und Hohkeppel (dann 22) einen, Wiedenbrück (weiter 24) keinen. Uerdingen hatte ohnehin nur noch geringe Chancen auf den Klassenerhalt, nachdem der Mannschaft durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens neun Punkte gestrichen wurden und nur noch 19 übrigblieben. Der WSV tritt damit nur noch beim MSV Duisburg (3. Mai), gegen die Sportfreunde Lotte (10. Mai) und beim FC Gütersloh (17. Mai) an.
WSV schlägt auch Gladbachs U23
„Es tut mir leid für Uerdingen, es ist schließlich ein Traditionsverein. Und besonders tut es mir leid für Lewy (Trainer René Lewejohann, An. der Red.), der viel Kraft in die Aufgabe gelegt hat“, so Gaetano Manno, der Sportliche Leiter des WSV, gegenüber der Wuppertaler Rundschau. Der WSV hatte sich zuletzt mit 11 von 15 möglichen Punkten aus der Abstiegszone verabschiedet.
Der für die Krefelder zuständige Insolvenzverwalter Thomas Ellrich hatte die Entscheidung, dass der Spielbetrieb nicht mehr fortgesetzt wird, am Dienstag (22. April 2025) mitgeteilt und die Spieler freigestellt. Grund sind die seit Längerem bekannten erheblichen Schulden des Ex-Bundesligisten. Auch Einnahmen aus der Partie gegen den WSV, zu der mindestens 4.000 Fans erwartet worden wären, hätten nicht gereicht, um die Saison regulär zu beenden.