Fußball-Regionalliga: Samstag gegen Gladbach II WSV: Zehnerpack, Torjäger und Vertragsabschluss

Wuppertal · Läuft alles nach Plan, könnte der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV schon an diesem Wochenende dem Klassenerhalt ein großes, wenn nicht sogar entscheidendes Stück näherkommen – sofern der Mannschaft im Heimspiel am Samstag (19. April 2025) ab 14 Uhr im Stadion am Zoo gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach ein Sieg gelingt. Gleichzeitig steht offenbar der erste Vertragseinigung bevor.

Von li. Trainer Sebastian Tyrala, der Sportliche Leiter Gaetano Manno, Sportvorstand Thomas Richter und Mannschaftsarzt Dr. Tim Heinz.

Foto: Dirk Freund

Um möglichst viele Fans anzulocken, hat der Vereine eine Ticketaktion gestartet. So können Gruppen ab zehn Personen zum Sonderpreis auf die Haupttribüne – Erwachsene dann für zehn Euro pro Karte, Jugendliche für fünf Euro. Infos gibt es im WSV-Ticketshop.

Trainer Sebastian Tyrala freut sich derweil nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen auf das Duell gegen den Gladbacher Nachwuchs: „Die Situation, die wir uns erarbeitet haben, gibt Selbstvertrauen.“ Zugleich warnt er aber deutlich dafür, nun nachzulassen: „Wir wissen, wie schnell es auch andersrum gehen kann. Es gibt gar keinen Grund zu sagen, es ist alles gut und super. Die Punkteausbeute hat uns etwas Luft verschafft.“

Zumal der WSV in den letzten fünf Partien mit Gladbach, Duisburg, Lotte und Gütersloh viermal auf Teams aus den Top 5 trifft, hinzu kommt das Auswärtsspiel in Uerdingen. „Wir wollen so schnell wie möglich noch vier Punkte sammeln. Dann können wir die letzten Spiele vielleicht auch genießen“, sagt der 37-Jährige.

Ob Gladbach mit Top-Torjäger Noah Pesch (18 Saisontreffer) antritt oder er zum Profi-Kader (Sonntag in Dortmund) gehört, ist noch offen: „Jeder will sich da auch noch einmal in den Vordergrund spielen, es sind viele gute Jungs dabei. Ich hoffe, dass die Besten auf dem Platz stehen, denn auch dann können wir gewinnen“, so der WSV-Trainer. „Natürlich hatten wir in Köln auch Glück in der zweiten Halbzeit – was wir in den Wochen davor nicht hatten. Diesmal war das Quäntchen auf unserer Seite. Fußballerisch haben wir aber wieder ein sehr gutes Spiel gemacht. Es waren zwei Mannschaften, die Fußball spielen wollten. Und das wird auch Samstag so sein.“

Personell hat Tyrala die Qual der Wahl, zumal sich Beyhan Ametov zurückgemeldet hat. Damit fehlen nur noch Vincent Ocansey, Muhammed Bejdic und Krystian Wozniak (alle verletzt). „Timo Bornemann, Yousef Qashi, die Munsters-Zwillinge – es haben sich viele reingehängt in dieser Trainingswoche. Wir haben viele Optionen“, freut sich der WSV-Coach, mit dem Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen. Zunächst soll aber wohl als Erstes zeitnah der Kontrakt mit dem Sportlichen Leiter Geatano Manno unter Dach und Fach gebracht, damit er die Personalplanung vorantreiben kann.

Setzt der WSV seinen Aufwärtstrend fort, können die Fans möglicherweise wieder sehen, wie Tyrala – wie im Kölner Franz-Kremer-Stadion – voller Freude über den Rasen läuft. „Ich hoffe, dass ich in dieser Saison noch ein paar Sprints ansetzen kann“, schmunzelt der 37-Jährige.