Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Trainer Pütz: „Sind der etwas glücklichere Sieger“

Wuppertal · Trotz des Aufstiegs und des Meistertitels wollte der Handball-Zweitligist BHC auch die viertletzte Partie beim TuS Ferndorf seriös bestreiten. Das gelang, die Punkte wurden nach langen Kampf eingefahren. Die Stimmen nach dem Abpfiff.

BHC-Trainer Markus Pütz.

Foto: Christoph Petersen

Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Glückwunsch zu dieser tollen Atmosphäre. Das ist eine Bereicherung für die Liga und auch für eine Auswärtsmannschaft super, diese Stimmung zu erleben, zu der auch unsere Fans etwas beigetragen haben. Es war für alle ein schönes, spannendes und enges Spiel. Es war etwas schwieriger, weil wir uns auf eine Linie einstellen mussten, bei der wir nicht wussten, wo das hingeht.

Wir sind sehr gut gestartet, haben auch rotiert. Wir haben mit Paul Gießelmann und Soeren Servos junge Spieler, die Verantwortung übernehmen. Wir bringen sie bis zum Ende in die entscheidende Situation. In dieser Atmosphäre nehmen sie unheimlich viel für ihre Entwicklung mit. Uns war klar, dass Ferndorf immer weitermacht – egal, wie es steht.

Am Ende hätte es in beide Richtungen kippen können. Wir sind der etwas glücklichere Sieger, nehmen aber auch viel für unsere jüngeren Spieler mit.“
Ceven Klatt (Trainer TuS Ferndorf): „Es ist schwer, nach einer Niederlage positive Worte zu finden. Aber abgesehen von der Startphase haben mich die Jungs sehr beeindruckt. Wir hatten mit vielen Problemen zu kämpfen – auch Ausfällen. Das haben die Jungs super kompensiert. Wir haben dann geführt. Am Ende kann es unentschieden ausgehen, oder wir gewinnen hier. Das nötigt mir Respekt ab. Ich bin in Gedanken bei zwei meiner Spieler, die sich heute verletzt haben.“
Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Ferndorf hat uns das Leben schwer gemacht. Sie haben ihre taktische Idee nicht verlassen. Wir haben es verpasst, mit einer höheren Führung in die Pause zu gehen. Es ist dann ein sehr enges Spiel, das bei minus zwei in der Atmosphäre auch kippen kann. Ich bin sehr froh, dass das nicht passiert ist. Vor allem, wen man bedenkt, wer zu dem Zeitpunkt auf dem Spielfeld stand, muss man Soeren Servos und Paul Gießelmann nennen, die es in der letzten Viertelstunde sehr gut machen. In Verbindung mit Eloy Morante Maldonado, der das Spiel gut steuert.

Es freut mich sehr für die beiden Jungs, die es sich verdient haben, dass sie auch bei einem Zweitliga-Spiel in der entscheidenden Phase auf dem Spielfeld stehen. Sie haben das Vertrauen der Trainer mit Leistung zurückgezahlt. Lukas Diedrich muss man auch noch erwähnen, der ein paar wichtige Paraden gegen Ende hat. Und dann haben wir auch bei der nicht ganz eindeutigen Linie der Schiedsrichter gewonnen. Nicht glorreich, aber wir haben zwei Punkte geholt.“

(red/jak)