Der BHC startete wie schon in der Vorwoche in Berlin mit drei Linkshänderinnen, allerdings nahm Svenja Mann die Spielmacher-Position ein. Pia Terfloth rutschte in den rechten Rückraum und erzielte prompt das 1:0. Die Gastgeberinnen erwischten einen guten Start. Kreisläuferin Ruby Vaessens, Svenja Mann und Alex Lundström setzten auf 4:1 nach fünf Spielminuten. Alles lief nach Plan.
Doch die jungen Aufsteigerinnen wehrten sich, kamen über ihre beiden Aktivposten Julia Hertha und Juliana Wagner zum Anschluss. Der BHC leistete sich einige Fahrkarten. Kirchhof nutzte die Nachlässigkeiten und ging durch Rechtsaußen Vrabie in Führung (10:11, 21.).
Der Weckruf für das Team von Trainerin Kerstin Reckenthäler, das die taktischen Anweisungen seiner Trainerin jetzt wieder konsequenter umsetzte. Ein 7:0-Lauf brachte die Vorentscheidung (17:11, 33.). Kirchhofs Trainer Christian Denk versuchte es mit der siebten Feldspielerin. Aber die BHC-Deckung um Chefin Veki Tolic arbeitete umsichtig. Und im Tor zeigte Lena Lindemann eine ebenso ansprechende Leistung wie Natascha Krückemeier in der ersten Halbzeit.
Der BHC drückte aufs Tempo, spielte die körperliche Überlegenheit aus. Svenja Mann war kaum zu bremsen und Vakare Damuleviciute holte die erste Acht-Tore-Führung (24:16, 47.). Dass einige sehenswerte Kombinationen nicht den Weg ins Tor fanden, konnte die Freude über den 29:22-Heimsieg nicht schmälern, sondern machte eher Lust auf mehr.
Das gibt es bereits am kommenden Samstag (18:30 Uhr), wenn das NRW-Duell gegen den TuS Lintfort in der Sporthalle Wittkulle (FALS) in Solingen steigt.