Die Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison verliefen eng. Das Duell beim Heinrich-Horn-Gedächtnisturnier Anfang August endete unentschieden. Auch wenn die Berlinerinnen am vergangenen Wochenende im Pokal beim HC Rödertal nach einer 33:36-Niederlage ausgeschieden sind, reist der BHC mit einer gehörigen Portion Respekt an.
Trotz der 36 Gegentore verfügen die Füchse um den Abwehrblock Lucy Gündel und Angela Cappellaro über eine ausgezeichnete Defensive. Und im Rückraum haben sie sich mit den Neuzugängen Saskia Wagner (1. FSV Mainz 05) und Naomi Conze (Werder Bremen) enorm verstärkt. Außerdem agieren sie gefährlich über Außen mit den schnellen Flügelspielerinnen Anais Gouveia und Alissa Werle.
Das Team von Kerstin Reckenthäler schied ebenfalls in der ersten Pokalrunde aus. Gegen den Erstligisten Frisch Auf! Göppingen setzte es eine 20:27 (11:18)-Niederlage. Dabei vergaben die Löwinnen besonders in der ersten Halbzeit zu viele Großchancen. Zufrieden war Reckenthäler hingegen mit der Defensive. Gerade einmal neun Gegentore ließ die BHC-Abwehr um Chefin Veki Tolic in der zweiten Halbzeit zu.
Für Veki Tolic ist es eine Reise in die Vergangenheit. Bis 2024 trug sie das Füchse-Trikot: „Erstes Saisonspiel, wieder Berlin. Es könnte nicht schöner anfangen. Ich freue mich sehr auf den Saisonauftakt und auf den richtigen Wettkampf nach der langen und extrem anstrengenden Vorbereitungszeit. Und ich freue mich auf Berlin, eine sehr schöne Stadt, und die Rückkehr in die Sömmeringhalle.“
Es sind viele neue Gesichter im Berliner Kader. „Ich finde, dass Berlin in diesem Jahr sehr viel Variabilität im Rückraum hat, kommt mit Tempo und macht viel Druck auf die Abwehr. Aber wir konzentrieren uns auf unsere Stärken, um unsere Chance zu nutzen“, vertraut die 33-Jährige ihrem Team. „Ich finde beide Mannschaften stark und gehe davon aus, dass die Tagesform entscheiden wird.“
Bis auf Linksaußen Madita Probst, die wegen eines Muskelfaserrisses pausieren muss, sind alle Spielerinnen an Bord. Übrigens: Die Paarung Füchse Berlin gegen BHC gibt es am Wochenende ein zweites Mal, dann bei den Männern Am Sonntag tritt der Aufsteiger in der Bundesliga beim deutschen Meister an.