Das Kuriose: Das Gebäude gehört Michael Kölker, der bislang auch Gesellschafter der Marketing GmbH des BHC ist, die Gelder für den Profibereich einsammelt. Gebaut wurde die Halle vor fünf Jahren, seitdem wird sie von den nach mehreren Aufstiegen inzwischen in der 2. Liga spielenden Frauen, der weiblichen BHC-Nachwuchsabteilung und eben von den BHC-Männern genutzt.
Nach Angaben des Solinger Tageblatts sind die (im Grunde vereinsinternen) Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung gescheitert. „Wir bedauern es zutiefst. Das ist eine ausgesprochen traurige Situation“, zitiert das Tageblatt den BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.
Demnach hätte der BHC für das Bundesliga-Team für die weitere Nutzung 160.000 Euro zuzüglich Nebenkosten pro Saison zahlen sollen. Kölker begründet dies mit dem Blick auf die Wirtschaftlichkeit des rund sieben Millionen Euro teuren Baus. Dort waren die BHC-Männer auch mit physiotherapeuthischen und Fitnessgeräten vertreten. Alles sei nach Wunsch gestaltet worden, so Kölker gegenüber dem Tageblatt. Die frei werdenden Räume will er nun anderweitig vermieten. Die Frauen und der Nachwuchs nutzen das Leistungszentrum indes weiter.
Zunächst einmal sollen die BHC-Männer, die am Sonntag (31. August 2025) um 15 Uhr beim deutschen Meister Füchse Berlin in die Saison starten, in der Wuppertaler Uni-Halle trainieren. Dort findet am 3. September auch das erste Heimspiel gegen den HC Erlangen statt (19 Uhr). Allerdings sind auf dem Grifflenberg spätestens dann die Kapazitäten begrenzt, sobald das Semester im Oktober beginnt und der Uni-Sport zurückkehrt. Die anderen Wuppertaler Sportstätten sind durch den Schul- und Vereinssport ausgelastet.
Die Suche nach einer neuen Trainingsstätte läuft. Sollte die geplante Multifunktionsarena auf dem ehemaligen Schaeffler-Gelände in der Varresbeck Realität werden (die Rundschau berichtete), dürfte sie zur Heimat des Männerteams werden. Bis dahin allerdings ist eine Zwischenlösung notwendig.